Studentisches Wohnen: WGs immer beliebter

Je ein Fünftel wohnt alleine oder mit Partner bzw. Partnerin, 11% der Studierenden leben im Wohnheim, am häufigsten in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Diese neuen Daten aus seiner inzwischen 18. Sozialerhebung teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit. DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde sagte heute bei der feierlichen Einweihung eines neuen Studierendenwohnheims des Studierendenwerks Vorderpfalz in Worms, dass die Studentenwerke allerdings für die kommenden Jahre mit einer deutlich steigenden Nachfrage nach Wohnheimplätzen rechnen.

„Auf das deutsche Hochschulsystem kommen deutlich mehr und deutlich jüngere Studierende in zeitlich verdichteten Bachelor- und Master-Studiengängen zu; für sie werden die campusnahen und preisgünstigen Wohnheime der Studentenwerke zusätzlich attraktiv“, sagte Meyer auf der Heyde in Worms.

Mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von 201 Euro einschließlich aller Nebenkosten ist das Wohnheim die mit Abstand günstigste Wohnform für Studierende. Im Bundesdurchschnitt geben sie für die Miete 266 Euro im Monat aus. Die 58 Studentenwerke in Deutschland bieten in ihren mehr als 1.000 Wohnheimen bundesweit rund 180.000 Plätze. Das heute eingeweihte Studierendenwohnheim des Studierendenwerks Vorderpfalz an der Bebelstraße in Worms bietet Unterkunft für 104 Studierende vornehmlich der Fachhochschule Worms; die Warmmiete beträgt 200 Euro im Monat.

In der neuen Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks können die studentischen Wohnformen bis zum Jahr 1953 zurückverfolgt werden. Die bis Mitte der 1960er Jahre dominierende Untermiete ist zu Gunsten der eigenen Wohnung und der studentischen WG zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken; heute wohnen nur noch 2% der Studierenden zur Untermiete. Die Studi-WG ist ein Produkt der gesellschaftlichen Umwälzungen nach 1968; im Vergleich zur Sozialerhebung von 2003 ist der Anteil der Studierenden, die in einer WG leben, von 22% auf 25% gestiegen. Immerhin 23% der Studierenden leben noch bei ihren Eltern, allerdings deutlich mehr Männer (26%) als Frauen (19%). Allerdings scheint das berühmte „Hotel Mama“ eher eine Notlösung zu sein, denn die Elternwohner sind laut Sozialerhebung am unzufriedensten mit ihrer Wohnsituation.

Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks im Internet:
www.studentenwerke.de
www.sozialerhebung.de
Kontakt: Stefan Grob, Telefon: 030/ 29 77 27-20, Mobil: 0163/ 29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de

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Stefan Grob idw

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