Wachstumsmarkt MBA – Erste systematische Studie zum Einsatz von MBA-Programmen in deutschen Unternehmen

Die Goethe Business School hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, gemeinsam mit der Deutschen Telekom systematisch verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema MBA nachzugehen. Heraus kam dabei die Studie „Best Practices für Ihr Unternehmen. Studie zum effizienten Einsatz von MBA-Programmen in der Personalentwicklung“, deren Ergebnisse am 26. Juni innerhalb eines Round Table für Personalverantwortliche vorgestellt werden.

Die Studie macht deutlich, dass der Einsatz von MBA-Programmen als Weiterbildungsmaßnahme gestiegen ist und weiter steigen wird. Dies zeigt sich neben einer sehr guten Rücklaufquote daran, dass 81 Prozent der an der Studie teilnehmenden Unternehmen ihren Beschäftigten die Teilnahme an MBA-Programmen ermöglichen. Die vorrangigen Zielgruppen eines MBA-Programms sind Führungskräfte (80 Prozent) und außertariflich bezahlte Experten (57 Prozent).

Zentrale Voraussetzung, die ein künftiger MBA-Teilnehmer im Unternehmen erfüllen muss, ist dabei erwartungsgemäß für 97 Prozent der Antwortenden eine herausragende Leistung. Daneben spielen längere Unternehmenszugehörigkeit (78 Prozent) und vorhandenes Führungspotential (77 Prozent) eine wichtige Rolle.

Für die tatsächliche Auswahl der Kandidaten ist allerdings die Eigeninitiative des Mitarbeiters entscheidend (75 Prozent). Hierin liegt die Gefahr, dass man unter Umständen diejenigen Mitarbeiter fördert, welche sich am meisten Gehör verschaffen, aber nicht notwendigerweise die besten. Dies lässt sich nur mit transparenten und gut durchdachten Prozessen verhindern. Die Notwendigkeit, Prozesse zu optimieren, zeigt sich auch daran, dass nur 29 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter auch nach der Teilnahme gezielt weiter fördern.

Bei der Auswahl des MBA-Programms spielen Rankings, Akkreditierungen und Reputation einer Business School lediglich eine untergeordnete Rolle. Vielmehr stehen für die Personalverantwortlichen die Internationalität (welche von 79 Prozent der Unternehmen gefordert wird) und der Praxisbezug (für 64 Prozent ein entscheidendes Kriterium) ganz oben auf der Liste der Auswahlkriterien. Dies ist konträr zur Selbstwahrnehmung verschiedener deutscher Business Schools und auch im Gegensatz zur Situation in den angelsächsischen Ländern.

Der gute Rücklauf der Antworten unterstreicht das erhebliche Interesse in deutschen Unternehmen an dem Thema MBA. Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen schätzt dessen zukünftigen Bedarf als steigend ein. Dabei können diejenigen den höchsten Return on Investment (ROI) aus dem Einsatz des MBA als Weiterbildungsmaßnahme erzielen, die das Instrument am besten in ihre übergeordnete Personalentwicklungsstrategie einbetten und durch Standards und transparente Prozesse unterfüttern.

HR Round Table „Best Practices für Ihr Unternehmen. Studie zum effizienten Eibsart von MBA-Programmen in der Personalentwicklung“

Wann? 26. Juni 2007, 11 Uhr
Wo? Eisenhauer Raum, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Anmeldungen: Antje Eberle, eberle@gbs.uni-frankfurt.de
Informationen: Mareile Prüßner, Goethe Business School, Tel: (069) 905503-752, Fax (069) 905503-730, pruessner@gbs.uni-frankfurt.de, www.gbs.uni-frankfurt.de

Die Goethe Business School (GBS)

Die 2004 gegründete Goethe Business School ist eine Stiftung der Universität Frankfurt und eng mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verbunden. Die GBS ist Anbieter qualitativ hochwertiger, international ausgerichteter Weiterbildungsprogramme für Führungskräfte. Mit ihrem Angebot will die GBS zu der kleinen Riege international anerkannter, hochrangiger Business Schools aufschließen. Zum Angebot der GBS gehören Master-Studiengänge, offene Seminare und maßgeschneiderte Programme für Unternehmen.

Der Master of Business Administration (MBA)

Der MBA ist ein postgradualer Studiengang für Akademiker mit erster Berufserfahrung. Er macht insbesondere Nicht-Betriebswirtschaftler fit für eine Management-Karriere.

Media Contact

Stephan M. Hübner idw

Weitere Informationen:

http://www.gbs.uni-frankfurt.de

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