Chancen von Private Equity im Mittelstand

Der Private-Equity-Stimmungsindikator verzeichnete im vierten Quartal 2006 einen signifikanten Zuwachs. Auch gestiegene Kaufpreismultiplikatoren und der starke Wettbewerb im Rahmen von Kauftransaktionen konnten den Erfolg nicht schmälern. Ausgehend von den positiven Erwartungen der Branche und den zahlreichen Transaktionen im vergangenen Jahr werden auch für die Zukunft Wachstum und weiter steigende Transaktionsvolumina prognostiziert.

Potenzial sieht die Branche vor allem im deutschen Mittelstand, insbesondere bei den Themen Nachfolgeproblematik und Wachstumsfinanzierung. Dies ergab die vierteljährliche Private-Equity-Studie von Deloitte – hierzu wurden 1.200 Private-Equity-Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

„Unser Private-Equity-Stimmungsindikator notiert nach einem Anstieg um sieben Punkte mit 122 Punkten nahe des Allzeithochs“, erläutert Karsten Hollasch, Partner Transaction Services bei Deloitte. „Die befragten Private-Equity-Manager erwarten überdies eine positive Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Klimas im ersten Quartal 2007.“

Megadeals, wachsende Bekanntheit und höhere Akzeptanz

Die große Anzahl von Transaktionen mit Private-Equity-Beteiligung und Megadeals wie die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat1 durch die Finanzinvestoren KKR/Permira haben auch außerhalb der Branche für großes Aufsehen gesorgt. Die positiven Erwartungen der Manager bezüglich Deal-Aktivitäten und weiterhin steigender Transaktionsvolumina lassen weitere Megadeals antizipieren. Dies trägt dazu bei, dass sich Private Equity mehr und mehr als alternatives Finanzierungsinstrument etabliert.

Chancen im deutschen Mittelstand

„Getrieben durch die derzeit hohen Verkaufspreise und die anhaltende Nachfolgeproblematik im deutschen Mittelstand steht dieser alternativen Finanzierungslösungen wie Private Equity immer offener gegenüber“, erläutert Karsten Hollasch. In den letzten Monaten haben Akzeptanz und Erfahrung mit Private-Equity-Finanzierungen zugenommen. Die hohe Investitionsbereitschaft bei Mittelstandsprojekten wird vor allem bei Themen wie Nachfolgeproblematik und Wachstumsfinanzierung deutlich. Hier sehen über 90 Prozent der Manager zukünftige Transaktionsauslöser. Exit-Renditen für etwaige Investments beurteilen die Fachleute sich jedoch weiterhin uneinheitlich.

„Die Private-Equity-Branche sieht somit nach wie vor ihre Hauptzielgruppe bei mittelständischen Unternehmen. Die Umfrage hat gezeigt, dass hier noch viel Potenzial für zukünftige Investments steckt“, resümiert Karsten Hollasch.

Die vollständige Studie finden Sie zum Download unter http://www.deloitte.com/dtt/section_node/0,1042,sid%253D6289,00.html

Über die Umfrage

Das Private-Equity-Team von Deloitte untersucht die Erwartungen und Aussichten der Branche durch regelmäßig vierteljährlich durchgeführte Studien, der Private Equity Survey. Zu ihren Markteinschätzungen für die nächsten zwei Quartale wurden mehr als 1.200 Investmentmanager der Private-Equity-Branche schriftlich befragt. Deloitte Private-Equity-Umfragen erscheinen in den Ländern Australien/Neuseeland, Deutschland, Großbritannien, Hongkong/China, Israel, Italien, Kanada, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn und den USA.

Deloitte Deutschland

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