Neue Studie: Das Marktanreizprogramm wirkt

Das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien bei der Wärmeerzeugung nutzt der Umwelt und sorgt dafür, dass die geförderten Technologien immer wirtschaftlicher werden. Das ist das Ergebnis einer gerade fertig gestellten wissenschaftlichen Evaluation des Programms.

Die Studie wurde durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in Zusammenarbeit mit weiteren namhaften Instituten erarbeitet. Sie bescheinigt dem Marktanreizprogramm, der Marktentwicklung von Biomasseanlagen und Solarkollektoren entscheidende Impulse zu geben. Aber nicht nur die Nachfrage nach diesen Anlagen hat sprunghaft zugenommen, auch die technische Entwicklung ist rasant fortgeschritten. Dies ist eine Folge der anspruchsvollen Umweltanforderungen in dem Förderprogramm. Denn nur die Käufer der leistungsfähigsten und emissionsärmsten Anlagen ihrer Klasse werden mit der Förderung belohnt. Die Nachfrage nach diesen Anlagen ist dadurch spürbar gestiegen.

Das Programm fordert bei Biomasseheizkesseln, die etwa mit Pellets befeuert werden, die Ein-haltung von besonders strengen Emissionsgrenzwerten. Deshalb tragen Anlagen mit der staatlich geförderten modernen Technik auch kaum zur Feinstaubbelastung bei. Das zeigen auch die Auswertungen der in den letzten Jahren geförderten Anlagen. Im Gegensatz zu diesen modernen Holzfeuerungen stehen die zunehmend beliebter werdenden Zusatzöfen mit einfacher Technik. Diese werden nicht gefördert, haben jedoch mit ihren Schadstoffbelastungen die Holzfeuerungen insgesamt in die Kritik gebracht.

Im Lichte der Evaluation hat das Bundesumweltministerium in der seit diesem Jahr neu geltenden Förderrichtlinie bereits angekündigt, die zulässigen Höchstgrenzen für Staub-emissionen im Marktanreizprogramm weiter zu senken. Mit der jetzt geltenden Förderrichtlinie zum Marktanreizprogramm können zukünftig auch besondere innovative Technologien zur Emissionsminderung mit einem „Innovationsbonus“ deutlich höher als bisher gefördert werden. Der Innovationsbonus soll beispielsweise die Entwicklung und den Markteintritt von innovativen Staubfiltern vorantreiben.

Die vollständige Studie ist im Internet unter www.erneuerbare-energien.de abrufbar.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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