41 Prozent der Mittelständler verzichten vollständig auf Innovationen / Nur jede dritte Firma nutzt Ideen aus der Wissenschaft

Ein Großteil der mittelständischen Unternehmen glaubt, auf Innovationen vollständig verzichten zu können. Diesen für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen alarmierende Befund ergab jetzt eine von SAP und dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 11/2006) in Auftrag gegebene Umfrage bei mehr als 500 Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern.

Danach beurteilten 41 Prozent der Befragten den Innovationsdruck für ihr Unternehmen „gleich null“, weitere acht Prozent als gering. Nur 23 Prozent der von Forsa befragten Unternehmen konstatierten einen starken Innovationsdruck, 28 Prozent einen mittleren.

In den meisten Unternehmen wird zudem das Innovationspotenzial der Mitarbeiter kaum oder gar nicht genutzt. So machen in 19 Prozent der Firmen Mitarbeiter lediglich selten Verbesserungsvorschläge.

Entscheidend dafür ist wohl die Einschätzung von 24 Prozent der befragten Firmenchefs, dass Innovationen ohne Bedeutung für den Unternehmeralltag sind. Etwa jeder zweite Unternehmer, der überwiegend im heimischen Markt aktiv ist, glaubt, dass seine Kunden von ihm vor allem eine gleichbleibende Qualität erwarten. Die Notwendigkeit neuer oder verbesserter Produkte sieht von diesen nur jeder fünfte Unternehmer.

Ein ganz anderes Innovationsverständnis weisen der SAP/'impulse'-Umfrage zufolge jene Unternehmen auf, die Erfahrungen mit ausländischen Märkten haben. So versprechen sich knapp zwei Drittel der auslandserfahrenen Mittelständler (65 Prozent) von ihren Innovationen vor allem gegenüber Billiglohnländern Wettbewerbsvorteile.

Erfolgreiches Innovationsmanagement betreiben insbesondere die Unternehmen, die Kontakte zu Wissenschaft und Forschung pflegen. Zwei Drittel der innovationsbereiten Unternehmen haben bereits Kooperationen etwa mit Universitäten. Gut jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) aus dieser Gruppe konnte von konkreten Ideen für neue Produkte berichten, die aus einer solchen Kooperation hervorgegangen sind.

Weitere Ergebnisse der Forsa-Umfrage im Auftrag von SAP und 'impulse' stehen ab sofort im Internet unter www.impulse.de/Innovation.

Für Rückfragen: Dr. Holger Iburg, Chefredaktion 'impulse', Tel. 0221/4908-621, E-Mail: iburg.holger@impulse.de

Media Contact

Dr. Holger Iburg presseportal

Weitere Informationen:

http://www.impulse.de/Innovation

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer