Kot von Hausstaubmilben schädigt Abwehrkraft der Haut

Die Fäkalien, die durch Hausstaubmilben auf unsere Haut gelangen, können die Haut durchlässiger für verschiedene Arten von Allergenen und Reizstoffe machen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Juntendo University School of Medicine mit Mäusen gekommen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Verringerung des frühen Kontaktes mit den winzigen Plagegeistern helfen könnte zu verhindern, dass Erkrankungen wie Ekzeme, Nasenschleimhautentzündungen und Asthma bei Menschen mit einer entsprechenden genetischen Veranlagung auftreten. Hausstaubmilben gehören zu den häufigsten Ursachen für Asthma. Sie leben im Bettzeug und in Teppichen und ernähren sich von den 350 bis 400 Gramm Haut, die jeder Mensch jährlich verliert. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Journal of Investigative Dermatology veröffentlicht.

Die Milben selbst scheiden als Darmenzyme die Proteine Der f1 und Der p1 aus. Diese Enzyme dienen dazu die Hautzellen abzubauen, von denen sich die Tiere ernähren. Diese Moleküle können bei manchen Menschen zu starken allergischen Reaktionen führen. Frühere Studien haben laut New Scientist nachgewiesen, dass diese Enzyme die Atemwege anfälliger für andere Allergene wie jene von Katzen oder Hunden machen. Das Team um Toshiro Takai wollte erforschen, ob eine ähnliche Wirkung auch bei der Haut auftritt. Haarlos gezüchteten Mäusen wurden am Rücken Proben von Der f1 und einer vergleichbaren Lösung ohne dieses Protein aufgetragen.

Nach einer Woche wies die Haut der Tiere Stellen auf, die mehr dehydriert waren und mehr Riboflavin aufsaugten. Dieses Vitamin wird standardmäßig eingesetzt, um die Durchlässigkeit der Haut für Allergene und Reizstoffe zu testen. „Der wiederholte Kontakt mit Hausstaubmilben und ihren Fäkalien kann die lokale Barrierefunktion der Haut zerstören und ermöglicht so Allergenen und Reizstoffen ein leichtes Eindringen.“ Die Entzündung, das Jucken und die trockene Haut, die für eine Allergie gegen Hausstaubmilben charakteristisch ist, werden zunächst durch die Proteine ausgelöst, die Hautschuppen abbauen.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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