Eine neue internationale Studie geht auf Schlüsselfragen des Finanzmanagements im Gesundheitswesen ein
Die Studie beinhaltet Ansatzpunkte für eine einfache Kalkulation von Kosten-Nutzen-Vergleichen nationaler Gesundheitssysteme in Europa und den USA. Sie zeigt, dass das deutsche Gesundheitssystem – gemessen an der Basisversorgung, der Lebenserwartung und dem prozentualen Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt – im Vergleich zu anderen europäischen Kernländern und den USA gute Werte erzielt.
Zudem fokussiert sich die Studie auf unterschiedliche Formen der Ausrüstungsfinanzierung, durch deren Einsatz kurzfristig Effizienzverbesserungen realisiert werden können. Gezeigt wird auch, dass Kapital ineffizient im System gebunden ist, weil Ausrüstung gekauft wird, anstatt geleast, gemietet oder auf ähnlichem Wege finanziert zu werden. Der Gegenwert dieses „gefrorenen“ Kapitals wird auf gut 10 Mrd. EUR in den europäischen Kernländern und mehr als 20 Mrd. EUR in den USA geschätzt. Die Autoren schlagen insbesondere den verstärkten Einsatz maßgeschneiderter Leasing-Lösungen und verwandter Formen der Ausrüstungsfinanzierung zur Erfüllung technologischer, wirtschaftlicher und medizinischer Anforderungen vor.
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