Konsumklima: Anschaffungsbereitschaft erreicht neues Hoch / Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Mai 2006

Die Erwartungen der Konsumenten an die wirtschaftliche Entwicklung befinden sich – nach der eher zögerlichen Entwicklung bis zum Herbst letzten Jahres – im Mai erneut deutlich im Aufwind. Der Indikator legte um 8,7 Punkte auf einen Wert von 30,9 Punkten zu. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert bedeutet das ein Plus von gut 47 Punkten.

Der Indikator für die Einkommenserwartung stieg um 5,7 Punkte wieder über den langjährigen Durchschnittswert von Null auf aktuell 5,2 Punkte. Damit liegt er 18,5 Punkte über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Die Bereitschaft, in nächster Zeit größere Anschaffungen zu tätigen, ist im Mai erneut erheblich gestiegen. Der Indikator stieg gegenüber dem Vormonat um 15,3 auf 49,8 Punkte. Damit liegt der Indikatorwert 71 Punkte über dem Vorjahreswert. Es ist der höchste Wert, den dieser, seit er erhoben wird, je hatte.

Auch das Konsumklima verbesserte sich erheblich. Nach revidiert 5,8 Punkten im Mai prognostiziert der Indikator für Juni einen Wert von 6,8 Punkten. Einen so hohen Wert hatte der Indikator letztmals Ende 2001.

Die offensichtliche Bereitschaft der Verbraucher, wegen der für den 1. Januar 2007 anstehenden Mehrwertsteuererhöhung bereits in diesem Jahr größere Anschaffungen vorzuziehen, dominiert die anderen Faktoren, die für das Konsumklima von Bedeutung sind. So positiv sich diese neu erwachte Konsum- und Anschaffungsneigung im Moment auch auswirken mag, umso kritischer sind deren Aussichten für die Zeit danach zu beurteilen. Fängt mit dem Beginn des Jahres 2007 erneut eine Zeit hartnäckiger Konsumzurückhaltung an oder hat der private Konsum den Schwung in die deutsche Wirtschaft gebracht, den diese braucht, um ihren Wachstumskurs fortzusetzen? Der hierfür entscheidende Faktor ist und bleibt die Entwicklung des Arbeitsmarktes.

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Dr. Ulrike Schöneberg presseportal

Weitere Informationen:

http://www.gfk.com

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