Qualitäten und Perspektiven eines neuen Werkstoffs

FNR veröffentlicht WPC-Studie

In den USA entwickelt, erobern Wood-Plastic-Composites (WPC) jetzt auch den deutschen Markt. Um Potenzial und Perspektiven auszuloten, hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V. das nova Institut mit einer Marktanalyse beauftragt. Die Ergebnisse sind jetzt in Band 28 der Schriftenreihe Nachwachsende Rohstoffe nachzulesen.

Preiswert ist er, vielseitig und bietet soviel Potenzial, dass Fachkreise schon vom „schlafenden Riesen“ sprechen. Mit „Wood-Plastic-Composite“ oder „Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff“ hat der neueste Sprössling der Werkstoffindustrie zwar einen unglücklichen Namen abbekommen, dafür hat man ihm aber offenbar die besten Eigenschaften in die Wiege gelegt. Er ist nicht nur frei formbar und feuchteresistenter als Holz, sondern außerdem kostengünstiger als so mancher synthetische Kunststoff. Denn sein Hauptbestandteil ist Holz. Bodenbeläge beispielsweise werden aus Mischungen aus 70 Prozent Holzmehl, 24 Prozent Polyethylen oder Polypropylen und Additiven hergestellt.

Seit den 90er Jahren in den USA und Japan auf dem Markt, müssen sich WPC in Deutschland jedoch erst etablieren. Da sie auf Standardmaschinen der Kunststoffindustrie verarbeitbar sind, stehen die Chancen gut. Ob für Terrassenfußböden, Möbel oder Autoteile, WPC bieten zwar für verschiedenste Anwendungen Potenzial, stecken aber noch in den Kinderschuhen. Praxiserfahrungen werden zeigen, für welche Produkte das neue Material wirklich geeignet ist.

Das nova Institut gibt in der vorliegenden Studie nicht nur den Überblick über Produktionsverfahren und Eigenschaften, sondern analysiert auch weltweit die Märkte. Für Deutschland werden Chancen und Hemmnisse im Detail ausgelotet und daraus auch Empfehlungen abgeleitet. Die Studie lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken: je nach Mischung und Verarbeitung sind WPC nicht nur sehr vielseitig einsetzbar, steigende Erdölpreise könnten ihre Entwicklung zusätzlich forcieren.

Wer sich über den WPC-Markt und die wichtigsten Akteure informieren will, kann die Studie jetzt für 10,00 € erwerben. Sie ist unter der ISBN-Nummer 3-7843-3397-4 beim Landwirtschaftsverlag Münster erschienen und kann im Buchhandel oder über www.agrarshop.de bestellt werden. Barbara Wenig

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Dr. Torsten Gabriel idw

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