M-Commerce: Große Wissenslücken bei deutschen Unternehmen
Die Entwicklung des M-Commerce in Europa wird durch fehlendes Wissen gebremst. Fast jeder dritte europäische Unternehmer weiß nicht, wie Mobilfunkgeräte sein Geschäft voranbringen könnten. Dies ermittelte die Unternehmensberatung Mummert + Partner. Insbesondere deutschen Firmen fehlt nach einer Studie des Marktanalysten Datamonitor der Blick für ungenutzte Marketing- und Kundenbindungspotenziale. Die Folge: Das Serviceinstrument Handy bleibt ungenutzt.
M-Commerce-Note „mangelhaft“: 28 Prozent von 208 durch Datamonitor befragten europäischen Unternehmern gaben zu, nicht genug über das Thema M-Commerce zu wissen. Darüber hinaus glaubt jeder zweite M-Commerce-Experte, dass beispielsweise der Wissensstand deutscher Kreditinstitute eher niedrig ist, so eine Studie der Mummert + Partner Unternehmensberatung. Und das, obwohl sich zwei von drei Finanzdienstleistern einig sind, dass M-Commmerce in drei Jahren eine mittlere bis hohe Bedeutung für ihr Unternehmen haben wird.
Die Folge: Während laut Datamonitor mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen mobile Endgeräte vor allem zur Kundenbindung einsetzt, halten 60 Prozent der deutschen Firmen den internen Einsatz, beispielsweise in der Mitarbeiterkommunikation für wichtiger. Via Handy sollen wichtige Informationen und Warnungen übermittelt werden. Jedes zweite befragte deutsche Kreditinstitut schätzt die zukünftige Bedeutung von mobilen Endgeräten für den Vertrieb als hoch bis sehr hoch ein.
„Deutsche Unternehmer wissen nicht genug über die Möglichkeiten des M-Commerce“, sagt Wilhelm Alms, Vorstandsvorsitzender der Mummert + Partner Unternehmensberatung. „Dennoch kommen sie um das M-Business nicht herum: Wir rechnen mit dem Marktdurchbruch in drei bis fünf Jahren.“
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