Industrie erkennt Energieeinsparpotenziale

Neben Strom liegt der Bedarf vor allem bei Dampf und Druckluft – Einschätzungen deutscher Unternehmen für Energie-Contracting


Die deutsche Industrie sieht das Hauptpotenzial für Contracting-Maßnahmen in der Stromeinsparung. Daneben erkennen Unternehmen aus verschiedenen Branchen hohe Einspar-Reserven bei Dampf, Wasser oder Kälte. Dies sind Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung der TU Hamburg-Harburg zum Bedarf deutscher Unternehmen an Contracting, die in Kooperation mit dem Energiedienstleister Vattenfall Europe Contracting GmbH entstanden ist.

Um am internationalen Markt weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, müssen deutsche Industrieunternehmen ihre Energieausgaben maßgeblich kürzen. Contracting ist ein Weg, dieses ohne eigene Investitionen zu erreichen. Bei welchen Nutzenergien die Industrie besonderen Bedarf an Energie-Contracting sieht, hat jetzt das Institut für Unternehmensberatung e.V. an der Technischen Universität Hamburg-Harburg in Kooperation mit der Vattenfall Europe Contracting GmbH in einer Studie untersucht. Die Analyse unter der Leitung von Prof. Gerd Bornmüller zeigt, dass Unternehmen Contractoren vor allem dann einschalten würden, wenn es um die Reduzierung der Stromverbräuche geht. Energie-Dienstleistungen werden aber auch für die Reduzierung von Dampf, Luft, technischen Gasen, Wärme oder Kälte als notwendig betrachtet.

Die Arbeit von Sebastian Averdung zur Segmentierung des Marktes für Energie-Contracting ermittelt eine detaillierte Bedarfsstruktur für industrielle Branchen mit hohen Energieverbräuchen. Dabei befragte er insgesamt fünfzig kleine, mittlere und große Unternehmen aus dem Fahrzeugbau, der Papierherstellung, der Nahrungs- und Genussmittel-Industrie sowie aus dem Glasgewerbe.

Die Untersuchung zeigt, dass die Papierindustrie ihre Energieeinsparmöglichkeiten neben Strom hauptsächlich bei Dampf sieht, während die Fahrzeug- und Maschinenbauer Einsparressourcen bei der Wasserversorgung einräumen. Die Glas- und Keramikhersteller schätzen ihr Einspar-Potenzial im Bereich Wärme ein, die Nahrungs- und Genussmittelproduzenten dagegen bei Luft und technischen Gasen. Ein weiteres Ergebnis der Analyse ist, dass im Automobil- und Maschinenbau ein zusätzlicher Bedarf in der Entsorgung von Reststoffen besteht.

Die Zusammenfassung der Untersuchung ist auf der Homepage von Vattenfall Europe Contracting unter http://www.vattenfall.de/contracting/ zu erhalten.

Eine Grafik zur Studie finden Sie unter in unserer Pressestelle im Internet unter: www.prvhh.de zum Herunterladen.

Herausgeber:
Vattenfall Europe Contracting GmbH
Überseering 12, 22297 Hamburg
Andreas Reincke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 040/63 96 – 3196,
E-Mail: andreas.reincke@vattenfall.de

Pressestelle:
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Heimhuder Straße 79
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