Hoch qualifizierte Fachkräfte stärken Deutschlands Innovationskraft

Delphi-Studie von „Technology Review“ und der Initiative „Partner für Innovation“ erfasst deutsche Innovationstrends

Deutschlands größte Stärke für die nationale Innovationsfähigkeit sind seine hoch qualifizierten Fachkräfte. So sehen es die Befragten der aktuellen Delphi-Studie im Auftrag des Technologiemagazins „Technology Review“ und der Initiative „Partner für Innovation“. Ein weiteres Resultat der Erhebung: Die vorhandenen bürokratischen Hürden in Deutschland hemmen Innovationen und sind ein Standortnachteil für innovative Gründer und Unternehmer.

Die 82 befragten Experten aus Industrie, Hochschulen, Behörden sowie aus dem Entwicklungsbereich sind sich einig: Deutsche Forschung und Entwicklung liegen im gehobenen Mittelfeld der internationalen Konkurrenz. Diese Bereiche bekamen in der Delphi-Studie 6,77 Punkte auf einer Skala von 0 bis 10, im europäischen Vergleich sogar 7,9 Punkte. Bestnoten gaben die Fachleute Finnland und England. Erstellt wurde die Befragung zur deutschen Innovationslandschaft vom Strategy & Marketing Institute Hannover anhand der so genannten Delphi-Technik, einem Standardverfahren, das aus den Einschätzungen von Fachleuten ein Trendbild erstellt.
Wichtige Zukunftsbranchen: Nanotechnologie und Medizintechnik Deutschlands große Stärke sehen die Experten im Potenzial an hoch qualifizierten Fachkräften: Fast zwei Drittel der Befragten bezeichnen ein „hohes Bildungsniveau“ als wesentlichen Innovationsmotor. Besondere Bedeutung für den Standort Deutschland haben für die Fachleute Nanotechnologie (81 Prozent), Medizin- (79 Prozent) und Automatisierungstechnologie (70 Prozent). Die Mehrheit der Experten hält vor allem Medizin- und Umweltschutztechnologie für die Branchen, die besonders wichtig für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sein werden.

Risikoscheu als Innovationshemmnis für Gründer Knapp 13 Prozent der Befragten nennen „Kosteneinsparung“ als wichtigstes Unternehmensziel, 44 Prozent dagegen „Wachstum und Marktgewinnung“. Gut 84 Prozent der Teilnehmer halten es für wahrscheinlich, dass Unternehmen ihre Forschung und Entwicklung künftig verstärkt ins Ausland verlagern werden. Außerdem nannten alle Fachleute risikoscheues Verhalten auf gesellschaftlicher wie auch auf wirtschaftlicher Seite – insbesondere im Bankensektor – als generelles Innovations- und Gründerhemmnis. Der High-Tech Gründerfonds der „Partner für Innovation“ geht dieses Problem an: 262 Millionen Euro werden in den nächsten fünf Jahren in technologieorientierte Unternehmensgründungen fließen.

Technology Review Gerade in der aktuellen Diskussion über die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland spielen Fragen zur Innovationskraft und Technologiekompetenz unseres Landes eine wichtige Rolle. Entscheider aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Meinungsführer in Politik und Gesellschaft sind es, die technologische Entwicklungen vorantreiben und damit die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten. Dazu brauchen sie verlässliche Informationen, die über Fachgrenzen hinweg die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schlagen: Genau dafür steht Technology Review. Technology Review spürt Technologietrends auf und erläutert Hintergründe, von ersten Versuchen bis zum marktfähigen Produkt. So zeigt das Magazin nicht abstrakte Technologie, sondern Perspektiven für wirtschaftliches Wachstum.

„Partner für Innovation“: Ideen erfolgreich machen In der Initiative „Partner für Innovation“ bündeln seit März 2004 mehr als 300 Experten die Innovationskraft ihrer Unternehmen und Institutionen. Mit vereinten Kräften arbeiten sie daran, gute Ideen schnellstmöglich umzusetzen und so Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb zu stärken. Im Rahmen der Initiative wird darüber hinaus die gemeinsame Kampagne deutscher Medienunternehmen „Du bist Deutschland“ umgesetzt.

Weitere Informationen zur Delphi-Studie:
Erik von Hoerschelmann
Technology Review | Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG
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