Informationstechnische Integration in der Broadcast-Industrie

Individuelle Konzepte gefragt

Ein Projektteam der Hochschule der Medien (HdM) hat im Auftrag der SAP Deutschland AG & Co. KG, Walldorf, die informationstechnische Integration im Rundfunk untersucht und Lösungsansätze zusammengestellt. Die Ergebnisse sind in der Studie „Informationstechnische Integration in der Broadcast-Industrie“ beschrieben, die Anfang Oktober an der HdM vorgestellt wurde. Sie ist ab sofort bei der Hochschule erhältlich.

IT-Systeme müssen sich durch transparente Architekturen den Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Broadcast-Industrie anpassen. Als unerlässlich dafür schätzt Dr. Alexander W. Roos, Professor im Studiengang Information Systems/Wirtschaftsinformatik der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM), die Integration von Prozessen auf Basis von IT ein. Ein Projektteam der HdM hat deshalb im Auftrag der SAP Deutschland AG & Co. KG, Walldorf, den aktuellen Stand in der Praxis untersucht und Lösungsansätze von IT-Anbietern zusammengestellt. Ihre Ergebnisse sind in der Studie „Informationstechnische Integration in der Broadcast-Industrie“ beschrieben, die Anfang Oktober im Rahmen eines Infotages an der HdM vorgestellt wurde. Sie ist ab sofort bei der Hochschule erhältlich.

Im Auftrag von SAP untersuchte ein Projektteam der HdM von Januar bis Juni 2005 elf öffentlich-rechtliche und private Sender in Deutschland, Dänemark und Österreich, sowie Technologieanbieter wie Avid, Sony und SAP. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Einführung neuer Service orientierter Architekturen. 23 Interviews mit IT-Verantwortlichen beim Rundfunk und mit Serviceanbietern wurden geführt. Expertengespräche mit Vertretern des Instituts für Rundfunktechnik, der Technischen Universität Berlin und der Hochschule der Medien runden die Ergebnisse ab und zeigen auf, welche Trends in den nächsten Jahren zu erwarten sind.

„Die IT darf Veränderungen von Geschäftsprozessen nicht im Wege stehen“, so Dr. Marten Schönherr, Institut für Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden der Technischen Universität Berlin, der einen Überblick über den Status quo der IT-Integration lieferte. Es müssten unternehmensspezifisch Integrationskonzepte erarbeitet werden, denn eine allgemeine Standardlösung gebe es nicht.

Beide Zielgruppen – die IT-Anbieter und deren potenzielle Kunden aus dem Rundfunkbereich – konnten sich im Anschluss in Fachvorträgen detailliert über die für sie relevanten Studieninhalte informieren. Dabei gingen die Referenten auf die Schnittstellenproblematik in Rundfunk-Unternehmen ein, die durch verschiedene Anwendungen in Produktion und Verwaltung entstehen. Flexible Integrationskonzepte sollen das reibungslose Zusammenspiel aller Anwendungen und Geschäftsprozesse ermöglichen.

Wie die Zusammenarbeit zwischen IT-Anbietern und der Broadcast-Industrie optimiert werden kann, erklärten Gabriele Doernen und Dr. Frank von Appen, beide SAP. Dr. Peter Lehmann, Professor im Studiengang Information Systems/Wirtschaftsinformatik der HdM, gab einen Ausblick in die Zukunft von Service orientierten Architekturen und stellte Chancen und Risiken des Geschäftsprozessmanagements dar. Über Praxiserfahrungen in diesem Bereich diskutierten im Anschluss Professor Dr. Thomas Becker, IT-Stabsstelle, ZDF, Mainz, Bernd Herrmann, Leiter Informationstechnologie, ProSieben Sat.1 Media, München, und Professor Dr. Alexander W. Roos, HdM, im Gesprächsforum Geschäftsprozessmanagement.

Kontakt:

Prof. Dr. Alexander W. Roos, Melanie Ade
Studiengang Information Systems/Wirtschaftsinformatik
Telefon: 0711 8923 2005 oder 0711 25706 242,
E-Mail: roos@hdm-stuttgart.de, ade@hdm-stuttgart.de

Eckhard Kurre, Gabriele Doernen, SAP Deutschland AG & CO. KG
Telefon: 06227 7-41016 oder 0160-3603953 bzw. 06227-760482
E-Mail: eckhard.kurre@sap.com, gabriele.doernen@sap.com

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Kerstin Lauer idw

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