Studie: IT-Ausstattung der Schulen hat sich weiter verbessert

Bulmahn: „Ganztagsschulen bringen den Einsatz digitaler Medien voran“

Die Ausstattung deutscher Schulen mit Computern hat sich weiter verbessert. Nach den Daten der fünften bundesweiten Erhebung zur „IT-Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland“ liegt die durchschnittliche Versorgung bei einem Computer für elf Schüler. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn wies auf die Bedeutung einer guten Medienbildung hin. „Kinder müssen den sinnvollen Umgang mit den digitalen Medien richtig lernen“, sagte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.

Die Ganztagsschulen können hier einen wichtigen Beitrag leisten. „Die Lehrerinnen und Lehrer brauchen einfach auch genügend Zeit, um den aktiven Gebrauch von Internet und Computer zu unterrichten.“ Auf dem Ganztagsschulkongress, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Freitag und Samstag in Berlin veranstaltet, wollen sich die rund 1.000 Teilnehmer auch mit den Möglichkeiten des Computer-Einsatzes beschäftigen.

Nach der Erhebung konnte im Vergleich zum Vorjahr die Schüler-Computer-Relation in den Sekundarstufen I und II auf 12:1 (2004: 13:1) verbessert werden. Auch in den Grundschulen verbesserte sich das Verhältnis auf 13:1 (2004: 15:1). Die berufsbildenden Schulen erreichten wie im Vorjahr eine Relation von 9:1 und haben damit weiterhin die Nase vorn. „Mit den aktuellen Ergebnissen übertrifft Deutschland die europäische Zielmarke signifikant“, sagte Bulmahn. Der Europäische Rat hatte im Rahmen des Aktionsplans E-Learning das Ziel auf ein Verhältnis von 15:1 gesetzt.

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Computer mit Internet-Zugang. In den berufsbildenden Schulen sind 78 Prozent der Computer ans World Wide Web angeschlossen, in den Sekundarstufen I und II 72 Prozent und in den Grundschulen 47 Prozent.

Die Lernsoftware ist weiterhin der Spitzenreiter der eingesetzten Software im Unterricht. Die Ausstattung mit Peripheriegeräten wurde weiter ausgebaut, wobei die allgemein bildenden Schulen im Vergleich zu den gut ausgerüsteten berufsbildenden Schulen aufgeholt haben. So können im Jahr 2005 die Sekundarstufen I und II zu 87 Prozent Scanner zu Unterrichtszwecken nutzen, Digitalkameras und Videobeamer zu jeweils 80 Prozent und DVD-Player oder -Laufwerke zu 76 Prozent.

Die komplette Studie finden Sie unter: www.bmbf.de/pub/it-ausstattung_der_schulen_2005.pdf

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