Gute Aussichten im Europamarkt für knochenbildende Proteine

Für neuartige Technologien, die entweder als Ergänzung oder Alternative zu herkömmlichen chirurgischen Verfahren bei der Behandlung von spinalen Wirbelfusionen eingesetzt werden, bestehen gute Wachstumschancen. Hierbei stellen so genannte BMPs (Bone Morphogenic Proteins), knochenbildende Proteine, eine neue Gruppe von natürlichen Wachstumsfaktoren dar, die die bestehenden Techniken zur Spinalfusion verbessern. Obwohl die Marktzulassung für die Verwendung in Europa noch aussteht, stellen BMPs eine der interessantesten Marktnischen dar.

Degenerative Erkrankungen des Rückgrats werden dabei die treibende Kraft des BMP-Marktes sein, da sich immer mehr Patienten für chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Rückenschmerzen entscheiden. Somit wird auch die Nachfrage nach BMPs steigen, sobald diese die Marktzulassung erwartungsgemäss zwischen 2006 und 2007 erhalten haben.

Großes Interesse der Spezialisten

„Allgemein lässt sich ein immenses Interesse bei Wirbelsäulenspezialisten, Medizinforschern und innerhalb der medizinischen Industrie für osteogene Produkte wie BMPs beobachten,“ bemerkt Industry Manager Tanya Pullen bei Frost & Sullivan (healthcare.frost.com). „Es könnte jedoch die Versuchung aufkommen, neue Techniken in Sachen Indikationen und Anwendungen zu sehr zu forcieren. Ein verantwortliches Handeln in Hinblick auf die Auswahl von geeigneten Patienten ist allerdings unabdingbar.“

Hohe Kosten und Sicherheitsbedenken erschweren die Akzeptanz

Trotz klinischer Vorteile der BMPs gegenüber herkömmlichen autogenen und kommerziellen Ersatzmaterialien für Knochentransplantationen, werden die hohen Kosten, ebenso wie das Problem der Biokompatibilität und den Sicherheitsbedenken in Zusammenhang mit übermäßigem Knochenwuchs, die Verwendung nach erfolgter Marktzulassung beschränken.

Aufgrund von vermehrten zufällig kontrollierten klinischen Versuchen, welche für die Marktzulassung erforderlich sind, betrugen die Verkaufsumsätze 2003 etwa 582.500,- US-Dollar. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstumsrate von beeindruckenden 61 Prozent wird der Markt für BMPs in Verbindung mit Spinalfusionen im Jahr 2010 ein Volumen von 16,3 Millionen US-Dollar erreichen. Populaerster Anwendungsbereich wird hier wiederum die Lendenwirbelsäule bei spinalen Operationen sein.

Deutschland größter regionaler Markt

Deutschland wird voraussichtlich der größte europäische Markt für BMPs bleiben und seinen gegenwärtigen Anteil am Gesamtmarkt von 23,6 Prozent auf etwa 32 Prozent bis zum Jahr 2010 ausbauen, welches eine Folge der Marktzulassung in Europa und der Verwendung dieser Techniken in den wichtigen Spezialkliniken in Deutschland ist. Der französische Markt wird seinen Status als zweitgrößter regionaler Markt, gefolgt von Großbritannien und Italien, langfristig mit einem Anteil am Gesamtmarkt von 27,5 Prozent im Jahr 2010 halten.

Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung strategische Analyse des europäischen Markts für BMP in englischer Sprache per E-Mail. Anfragen unter Angabe von Name, Firmenname, Position, Telefonnummer, Email-Adresse, Stadt und Land können an Katja Feick, Corporate Communications (katja.feick@frost.com), gerichtet werden.

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Katja Feick Frost & Sullivan

Weitere Informationen:

http://www.frost.com

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