Qualität der Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten unter der Lupe

Das Ernährungsverhalten wird bereits im Kindesalter geprägt. Aus diesem Grund sollte in Kindertagesstätten ein ernährungsphysiologisch wertvolles und schmackhaftes Mittagessen angeboten werden. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hat daher an der TU München eine Studie zur Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten in Auftrag gegeben. Basierend auf einer Evaluierung soll ein Zertifizierungssystem für die Verpflegung in Kindertagesstätten entwickelt werden.

Die sogenannte KITZ-Studie (Kindertagesstätten-Zertifizierungssystem) wird vom Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Haushalts – Konsumforschung und Verbraucherpolitik – in Kooperation mit der Bioanalytik im Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan durchgeführt. In der Evaluierungsphase des Projektes findet eine Befragung über das bestehende Verpflegungsangebot in rund 550 Münchner Kindertagesstätten statt. Einige Kindertagesstätten werden in einer späteren Projektphase die Möglichkeit haben, ihre Mittagsverpflegung analysieren zu lassen. Berücksichtigt werden das Verpflegungssystem, die Verpflegungsangebote (Gesundheitswert und Genusswert der Speisen) sowie die Verpflegungskosten. Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein Zertifizierungsverfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe sich das Verpflegungsangebot in Kindertagesstätten optimieren lässt.

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Dieter Heinrichsen M.A. idw

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