Hoffnung auf einen einfachen Bluttest für Multiple Sklerose

Blut weist charakteristisches Proteinmuster auf

Wissenschafter der Wake Forest University haben nachgewiesen, dass Patienten mit wiederkehrender Multipler Sklerose in ihrem Blut über ein charakteristisches Proteinmuster verfügen. Es ist daher denkbar, dass in Zukunft ein einfacher Bluttest für die Diagnose Multipler Sklerose entwickelt werden kann. Derzeit wird MS durch eine Kombination von Scans, Tests und einer Untersuchung des Körpers festgestellt. Die Diagnose an sich kann schwierig sein. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of Molecular Neuroscience http://www.humanapress.com/JournalDetail.pasp?issn=0895-8696&txtCatalog=HumanaJournals&txtProductID=0895-8696 veröffentlicht.

Das Team verglich Blutproben von 25 mit wiederkehrender Multipler Sklerose diagnostizierten Patienten mit den Proben von 25 gesunden Personen. Diese durch wiederkehrende Schübe charakterisierte Form der Erkrankung ist am häufigsten verbreitet. Es zeigte sich laut BBC, dass die MS-Patienten über ein anderes Muster der Proteine und der Peptide verfügten. Der leitende Wissenschafter Jagannadha Rao Avasarala erklärte, dass man bei der MS-Gruppe ein charakteristisches Muster nachgewiesen habe, das die Existenz von drei Markern zeigte. Ausgehend von dieser Erkenntnis sollte ein Bluttest entwickelt werden können, der bereis frühe Veränderungen erkennbar macht und so bei der Diagnose hilft. Es sei jedoch wahrscheinlich, dass ein einzelner Marker für die Diagnose nicht ausreichen werde. Die Suche nach einem Muster bei mehreren Markern sei daher sinnvoll. Die Wissenschafter verknüpften die Verfahren der kombinierten Massenspektronomie mit einer hoch spezialisierten Software zur Erkennung der Proteinmuster.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.wfu.edu

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