Europäischer Markt für Feuerentdeckung und -bekämpfung

Technologische Fortschritte und neue Gesetzte kurbeln das Wachstum auf dem Markt für industrielle und kommerzielle Feuerentdeckung und -bekämpfung an. Einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan zufolge sollen die Umsatzerlöse des Marktes bis zum Jahre 2010 von 4,3 Milliarden US-Dollar auf schätzungsweise 5,56 Milliarden US-Dollar steigen.

Am meisten dynamisch wird sich dabei der Bereich Feuermeldeanlagen entwickeln, der bis 2010 etwa 38,1 Prozent der Umsatzerlöse des Gesamtmarktes erwirtschaften soll. Die Produkte zur Brandbekämpfung werden nach wie vor mit 39,8 Prozent Marktanteil ihre Position als größtes Marktsegment halten, und mit der Einführung von tragbaren Feuerlöschern wahrscheinlich sogar weitere Anteile für sich verbuchen können.

Konzentration auf das Wesentliche wichtig

Der permanente technologische Fortschritt im letzten Jahrzehnt hat die Endverbraucher motiviert, ihre Systeme häufig zu aktualisieren. „Allerdings sollten sich die Firmen bewusst sein, dass marginale Veränderungen allein nicht ausreichen, potentielle Kunden anzulocken oder bestehende davon zu überzeugen, ihre Systeme zu aktualisieren,“ warnt Beatrice Zatorska, Industrie Analystin bei Frost & Sullivan (http://www.frost.com).

„Statt dessen müssen sich Unternehmen auf das Wesentliche konzentrieren – falsche Feueralarmmeldungen zu reduzieren, verbraucherfreundliche Systeme und standardisierte Kommunikationssysteme zur Verbesserung der Systemintegration zu schaffen sowie stabile Garantien für die installierten Systeme anzubieten,“ fügt Zatorska hinzu.

Eine Steigerung der Nachfrage und des Umsatzpotenzials erwartet der Markt indes von einem von der Europäischen Union geförderten Regulierungsfundament, das auf die Verbesserung der Feuermeldungs- und Schutzsysteme in öffentlichen Gebäuden und Arbeitsplätzen abzielt. Da jedoch regionale Variationen bei den Brandschutzregelungen zu Schwankungen bei der Nachfrage für Feuerausstattungen führen könnten, ist nunmehr die Industrie gefragt, einheitliche und standardisierte Brandschutzregelungen in Pan-Europa durchzusetzen.

Wachstum durch reduzierte Preise

Rückläufige Preise bilden eine andere wichtige Herausforderung für die Hersteller. Einerseits ermöglichen diese fortgeschrittenen Technologien, kosteneffektiver zu werden. Da auch kleinere Unternehmen solche Produkte anbieten können, sind die Absatzzahlen in der Feuerausstattungsindustrie gestiegen. Auf diese Weise verstärken reduzierte Preise den Wettbewerb und schaffen gleichzeitig Wachstumsmöglichkeiten für die Hersteller.

Andererseits drücken sinkende Preise auf die Gewinnspanne, was die Firmen zwingt, entweder ihre Produktionskosten zu senken oder neue, innovative Produkte auf den Markt zu bringen, um Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Alternativ können Hersteller qualitativ hochwertigere Produkten liefern oder sich auf den Absatz von Produkten mit geringer Gewinnmarge in der unteren Preisklasse konzentrieren, um Gewinne zu erwirtschaften.

Großunternehmen dominieren den Markt

Fast die Hälfte des Gesamtmarktes wird derzeit von vier Großunternehmen – Siemens, Tyco, Kidde und Chubb – kontrolliert. Der verbleibende Marktbereich ist stark fragmentiert, wobei in der unteren Preisklasse eine Mischung von wenigen großen, regional fokussierten Firmen und zahlreichen kleineren Unternehmen zu finden ist.

Der zunehmenden Konsolidierung zum Trotz versuchen viele Firmen, konkurrenzfähig zu bleiben, indem sie auf eigene Stärken bauen. „Die finanzielle Umgebung eignet sich besser für das organische Wachstum – Ausnutzung der vorhandenen Mittel statt der Durchführung von riskanten Fusionen und Übernahmen,“ erklärt Zatorska. „Die Firmen in der Feuermeldungs- und Brandschutzindustrie werden allgemein eher dazu neigen, sich auf ihre Wettbewerbsstärken und die Vorteile, die aus ihrer geographischen Position erwachsen, zu verlassen.“

Eine weitere Wettbewerbsstrategie der Hersteller von Feuermelde- und Brandschutzprodukten ist, den Geschäftszyklus, angefangen von der Produktion bis hin zur Wartung und dem Betrieb der von ihnen installierten Systeme zu schließen. Insbesondere werden dabei spätere Service-Leistungen für die Produkte bei den Verkaufsabschlüssen mit einbezogen.

Flexibilität für langfristigen Erfolg entscheidend

„Nur Unternehmen mit der Kapazität, Änderungen in der Unternehmenskultur durchzuführen und Produktion und Kundendienst zu verbinden, werden langfristig erfolgreich sein“, prognostiziert Zatorska. „Allerdings gibt es immer Platz für solche Firmen, die ausschließlich nur Ausstattungen herstellen. Diese sind aber gezwungen, ihre Produkte über Handelsvertreter zu verkaufen, und nicht direkt an Endverbraucher.

Die neue Analyse zeigt zudem eine sinkende Nachfrage auf regionaler Ebene in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die zusammen für mehr als die Hälfte der Gesamtmarktumsätze verantwortlich sind. Allerdings wird diese Einbuße höchstwahrscheinlich durch eine zunehmende Nachfrage in den Entwicklungsregionen in Süd-, Mittel- und Osteuropa ausgeglichen werden. Russland wird wahrscheinlich der am schnellsten wachsende Markt sein, während Länder wie Polen und die Tschechische Republik ihren Marktanteil verdoppeln werden.

Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung in den Markt für Feuerentdeckung und -bekämpfung in englischer Sprache per E-Mail. Anfragen können gerichtet werden an Janina Hillgrub, Corporate Communications (Janina.Hillgrub@frost.com).

Media Contact

Janina Hillgrub Frost & Sullivan

Weitere Informationen:

http://www.frost.com

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