2004 Rekordjahr für Internet-Domain-Handel – deutsches Unternehmen ist klarer Weltmarktführer

Nach einer Analyse der amerikanischen Fachpublikation DNJournal.com stieg der Handel mit Internet-Domains 2004 auf ein neues Rekordniveau. Das Online-Magazin listet 331 Verkäufe für jeweils mehr als 10.000 US-Dollar auf.

Erfreulich aus deutscher Sicht ist, dass das Kölner Unternehmen Sedo GmbH – zusammen mit seiner Tochtergesellschaft in Boston (USA) – 2004 die führende Marktposition übernommen hat. Sedo liegt mit einem weltweiten Umsatzanteil von 41 Prozent deutlich vor allen Mitbewerbern.

Domain-Marktplätze, Marktanteile nach Umsatz

Sedo: 41%
Pool: 18%
Afternic: 10%
Greatdomains: 8%
Moniker / Domain Systems: 8%
Snapnames: 7%
Enom’s Club Drop: 6%
Namewinner: 1%

(Quelle: DNJournal.com)

Die teuerste über Sedo verkaufte Domain war viajes.com für 300.000 US-Dollar, gefolgt von commerce.com (180.000 US-Dollar). Neben einer unveröffentlichten Domain im sechsstelligen Bereich war kreuzfahrten.de seinem neuen Besitzer 70.000 Euro wert. Aber auch das Niedrigpreissegment unter 1.000 US-Dollar hat bei Sedo einen hohen Stellenwert. Hier ist die Marktdominanz laut Analyse von DNJournal.com sogar besonders ausgeprägt.

Sedo-Geschäftsführer Tim Schumacher ist hocherfreut über die Ergebnisse: „Ein Marktanteil von über 40 Prozent ist noch mehr, als wir erwartet haben. Der Verkaufsumsatz bei Sedo hat 2004 gegenüber 2003 um über 200 Prozent zugenommen. Auch der durchschnittlich bei Sedo erzielte Verkaufspreis pro Domain ist gestiegen. Lag dieser 2003 noch 1.650 Euro, so betrug er 2004 bereits 1.950 Euro.“