Zwei Drittel der Kaiserschnitte sind Notfälle
Komplikationen bei späterer natürlicher Geburt möglich
Frauen, die sich für eine Kaiserschnittgeburt entscheiden, müssen davor gewarnt werden, dass ein solcher Eingriff spätere natürliche Geburten gefährden kann. Sie sind mit einem leicht erhöhten Risiko für ernste medizinische Probleme konfrontiert, beispielsweise einem Gebärmutter-Riss. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Ohio State University.
Eine Untersuchung von 3.000 Kaiserschnittgeburten des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists im Jahr 2001 zeigte, dass zwei Drittel dieser Fälle als Notfallsmaßnahmen eingeleitet wurden, nur ein Drittel hatte sich aus freien Stücken für diese Form der Geburt entschieden. Ein Drittel jener Frauen, die ein weiteres Kind planten, entschied sich für eine natürliche vaginale Geburt.
Das Risiko für einen Gebärmutter-Riss war weniger als ein Prozent für Frauen, die sich für eine natürliche Niederkunft entschieden, nachdem sie in der Vergangenheit schon einen Kaiserschnitt hinter sich gebracht hatten. Das Gesamtrisiko für eine ernsthafte Komplikation für das Neugeborene war etwa eins zu 2.000. Die Vorteile einer natürlichen Geburt bestehen in einer schnelleren Erholungsphase, einem kürzeren Spitalsaufenthalt und der Vermeidung eines größeren chirurgischen Eingriffs.
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