Forschungsprojekt in Neuseeland untersucht Wahrnehmung Europas im Asiatisch-Pazifischen Raum

Das National Centre for Research on Europe (NCRE) der University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland, hat ein neues zweijähriges Forschungsprojekt gestartet, um zu analysieren, wie die Europäische Union von Bürgern im Asiatisch-Pazifischen Raum wahrgenommen wird.

Das Projekt „Public, Elite and Media Perceptions of the EU in Asia Pacific Region (Australia, New Zealand, South Korea, and Thailand): A Comparative Study“ wird mit Mitteln der Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission gefördert. Das neunköpfige multinationale Forscherteam mit Wissenschaftlern thailändischer, koreanischer, australischer und neuseeländischer Universitäten wird vom NCRE-Direktor Professor Martin Holland geleitet.

Das Vorhaben soll mit Hilfe nationaler Medienanalysen und gezielter Umfragen das Europabild der Menschen in Australien, Neuseeland, Südkorea und Thailand erforschen. Die Ergebnisse werden in die Debatte zur externen Sicht auf den Prozess der europäischen Integration einfließen. Laut Professor Holland gibt es bisher wenige Erkenntnisse darüber, wie die Bevölkerung des Asiatisch-Pazifischen Raums die EU wahrnimmt. „Eine empirische Analyse der gegenwärtigen allgemeinen Wahrnehmung Europas, einem der bedeutendsten ökonomischen, politischen und kulturellen Gegenpole zur Asiatisch-Pazifischen Region, ist unerlässlich, um die Veränderungen in der Asiatisch-Pazifischen Gesellschaft zu verstehen. Die Ergebnisse werden das Wissen und die Diskussion über die EU fördern, Informationen für politische Entscheidungsträger liefern und eine Asiatisch-Pazifische Datengrundlage zum Thema für Studierende, Forscher, Akademiker und Fachleute schaffen.“

Die im Rahmen des Projekts erhobenen Daten werden direkten Einfluss auf die Entwicklung der regionalen Politik haben, ermöglichen sie doch eine sachkundigere Betrachtung und Übernahme verschiedener Initiativen der EU auf Seiten der vier beteiligten Länder, die wichtige politische und ökonomische Kräfte der Region sind.

Weitere Informationen in englischer Sprache:
Professor Martin Holland
E-mail: martin.holland@canterbury.ac.nz
Tel.: 0064-3-364 2586

Media Contact

Sabine Ranke-Heinemann Hochschulverbund Australien

Weitere Informationen:

http://www.ranke-heinemann.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer