E-Business soll Wertschöpfungskette optimieren
Handlungsbedarf bei unternehmensweiter Standardisierung neuer Applikationen
Bei E-Business Investitionen besteht nach wie vor Handlungsbedarf meinen die Autoren einer aktuellen Studie von A.T. Kearney und dem Marktforschungsinstitut Line56 Media . Demnach hinken die meisten Unternehmen den Anforderungen der Anwender nach innovativen IT-Systemen immer noch hinterher. 34 Prozent der Befragten erklärten, neu eingesetzte Technologien decken nicht die Erwartung der Anwender. Lediglich acht Prozent aller E-Business-Applikationen sind unternehmensweit standardisiert.
Weltweit 150 IT-Verantwortliche global operierender Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurden für die Studie befragt. Gaben die Unternehmen im Jahr 2001 durchschnittlich 17,5 Prozent ihres IT-Budgets für E-Business aus (2002: 19,3 Prozent), sind es in diesem Jahr bereits 20,3 Prozent. Knapp die Hälfte der Projekte dient der Optimierung der Wertschöpfungskette.
„E-Business-Initiativen werden immer mehr zum integralen Bestandteil der Informationstechnologie der Unternehmen“, fasst Dirk Buchta, Vice President von A.T. Kearney, die Ergebnisse der Studie zusammen. Knapp die Hälfte der E-Business-Projekte werden aufgesetzt, um die Wertschöpfungskette intern wie extern zu optimieren. Nach außen gewandte Initiativen wie etwa Portale oder elektronische Marktplätze machen dabei nicht einmal ein Drittel der Initiativen aus. „Damit dienen E-Business-Initiativen also in erster Linie der Kostenreduktion im Unternehmen“, so Buchta.
Bei der rechtzeitigen Implementierung von E-Business Projekten offenbarte die A.T. Kearney-Studie noch Defizite. 38 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen gaben zu Protokoll, dass die Investitionen in diese Projekte hinter dem Bedarf der Anwender her hinken, 36 Prozent waren der Ansicht, die Investitionen geschehen rechtzeitig und nur 26 Prozent meinten, ihr Unternehmen gibt Investitionen frei, ehe sich der Anwender-Bedarf zeigt.
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