Bis 2015 schon über 250.000 Elektroautos auf Europas Straßen?

Während die Vorräte an fossilen Treibstoffen schrumpfen und der Ausstoß von Treibhausgasen den Klimawandel vorantreibt, werden alternative Pkw-Antriebe immer bedeutender.

Entsprechend entwickeln sich Elektroautos von der Nischenanwendung langsam aber sicher zum Standardprodukt. Im Zuge der Bestrebungen, Fahrzeuge und Strom aus einer Hand zu bieten, eröffnen sich Chancen für Energieversorger, Automobilbranche und Finanzunternehmern gleichermaßen.

Angesichts der Energieproblematik bleibt den OEMs keine andere Wahl, als sich dem Trend hin zu elektrisch betriebenen Pkw anzuschließen. Zusätzliche Motivation könnten innovative Finanzierungsmodelle sowie die erfolgreiche Einführung der Lithium-Ionen-Batterie liefern, die die gesamte Automobilindustrie revolutionieren dürfte.

Auf Initiative der Elektroautohersteller und unterstützt durch die OEMs könnte das Batterie-Leasing möglicherweise zur Strategie der Wahl werden. Dann bleibt abzuwarten, wie die Verbraucher auf dieses unkonventionelle Finanzierungsmodell reagieren. Neben den Chancen, die sich aus dem Batterie-Leasing ergeben, profitiert der Markt von Regierungsmaßnahmen auf nationaler und regionaler Ebene, die auf Basis von Gesetzen, Begünstigungen und Rabatten darauf abzielen, den OEMs eine marktgerechte Preisgestaltung zu ermöglichen.

“Eine entscheidende Rolle wird spielen, in welchem Maße die Verbraucher das Leasing-Modell akzeptieren und welchen Nutzen sie daraus ziehen”, kommentiert Anjan Hemanth Kumar, Research Analyst bei Frost & Sullivan. “Parallel dazu sind technische Verbesserungen bei den Batterien unerlässlich. Erhöht sich die Reichweite, erweitert sich auch der Kundenstamm über die Stadtgrenzen hinaus. Eine Batterie mit 150 km Reichweite macht das Elektroauto auch für die Bevölkerung der Vorstädte und der Nachbarorte interessant, bei 250 km Reichweite zählt dann auch die Landbevölkerung zur potentiellen Zielgruppe“.

Auftrieb erhält der Europamarkt für Elektroautos außerdem durch die zunehmende Verbreitung der Innenstadtmaut. London hat ein solches System bereits etabliert und kürzlich seine Gebühren für spritfressende Fahrzeuge sogar von 8 auf 20 Pfund erhöht. Und auch in anderen europäischen Metropolen sollen Staugebühren zwischen 1 und 25 Euro eingeführt werden. Dank dieser Direktiven dürften auf Europas Straßen bis zum Jahr 2015 schon mehr als 250.000 Elektroautos fahren.

“Bis 2012 werden Elektroautohersteller vor allem Verkehrshotspots wie London, Stockholm, Oslo und Rom ins Visier nehmen”, so Kumar. “Damit werden Großbritannien, Skandinavien und Italien gemeinsam mit Frankreich und Spanien voraussichtlich 93 Prozent des europäischen Gesamtmarkts ausmachen. Sobald die Hersteller sich allerdings stärker um das Thema Sicherheit kümmern und ihr Produktspektrum ausbauen, werden auch die geographischen Grenzen weiter gesteckt“.

Um ihre Umsätze zu steigern, werden OEMs und damit verbundene Unternehmen auf unterschiedliche Finanzierungskonzepte zurückgreifen. Am ehesten durchsetzen dürfte sich das Leasing-Modell, das laut Prognose im Jahr 2015 einen Marktanteil von 75 Prozent auf sich vereinen wird. Parallel dazu ist davon auszugehen, dass größere OEMs ihren kleineren Konkurrenten in den kommenden sieben Jahren ein gutes Stück von ihrem Anteil am Markt für elektronisch betriebene Pkw abnehmen werden.

“Die OEMs werden in sämtlichen Kundensegmenten konkurrieren – von Economy bis Premium –, und die Preise für ein Elektroauto werden zwischen 11.000 und 348.000 Euro liegen” sagt Kumar. “Mit einem Elektroauto können sich im Vergleich zum konventionellen Pkw in Zukunft voraussichtlich 150 bis 700 Euro pro Monat einsparen lassen – ein durchaus gewichtiges Argument für potenzielle Käufer“.

Die Studie Strategic Assessment of European Passenger Electric Vehicles Market ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Automotive & Transportation, das außerdem folgende Analysen umfasst: Strategic Review of Global Bio Fuels Market for Automotive Applications und Strategic Assessment for European Market for Micro, Mild and Full Hybrids. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

Bei Interesse an einer virtuellen Broschüre zu Frost & Sullivans neuster Studie wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Anna Anlauft – Corporate Communications (anna.anlauft@frost.com). Die Broschüre bietet Herstellern, Endnutzern und anderen Marktteilnehmern einen Überblick über die Branche und wird Ihnen nach Eingang der Kontaktdaten per E-Mail zugesendet.

Frost & Sullivan ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung, die in Partnerschaft mit ihren Kunden innovative Wachstumsstrategien entwickelt. Mit einem Serviceportfolio bestehend aus den Bereichen Growth Partnership Services, Growth Consulting und Corporate Training & Development unterstützt Frost & Sullivan seine Kunden dabei, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen.

Seit über 45 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile mehr als 30 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche.
Titel der Studie:
Strategic Assessment of European Passenger Electric Vehicles Market
Kontakt:
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Corporate Communications Germany
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