Kein "Super-Status": COX II-Hemmer erhöhen Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen

Aktuelle Forschungsergebnisse scheinen das Ende eines jungen Mythos anzuzeigen: die als „Super-Aspirine“ eingeführten COX II-Hemmer sollten die Rheuma- und Schmerz-Therapie nebenwirkungsärmer machen. Eine aktuelle Studie des kanadischen Nachwuchswissenschaftlers James K. Hennan weist jetzt aber auf ein gesteigertes Herz-/ Kreislaufrisiko für Patienten, die mit COX II-Hemmern behandelt werden, hin. Einer der bisher verwendeten Wirkstoffe ASA (Acetysalicylic Acid), z.B. in Aspirin(R), hat dank seiner gerinnungshemmenden Wirkung einen unumstrittenen Stellenwert in der Herz- / Kreislaufprophylaxe.

Im Sinne einer Risiko-Nutzen-Abwägung ist es gerade für ältere Patienten wichtig, die Gewissheit zu haben, mit ihrer Rheumatherapie kein kardiovaskuläres Risiko einzugehen. Somit bleibt laut Hennan „Aspirin in absehbarer Zukunft das Mittel der Wahl in der Rheuma- und Arthrose-Therapie“. Die amerikanische Gesundheitsbehörde „Food and Drug Administration“ (FDA) läßt derzeit in weiterführenden Studien untersuchen, in wieweit das Herz-/ Kreislaufrisiko der COX II-Hemmer durch die gleichzeitige Gabe von niedrig dosierter ASA, z.B. in Aspirin(R), gesenkt werden kann.

Für seine wegweisende Forschungsarbeit hat Dr. James K. Hennan daher in Madrid den „International Young Researchers’ Aspirin(R) Award 2002“ erhalten.

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Hartmut Alsfasser ots

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