Kreativität und Engagement fördern wirtschaftlichen Erfolg kleinerer Wachstumsräume

Viele ländliche Regionen außerhalb der großstädtischen Verdichtungsräume entwickeln sich positiv. Sie zeichnen sich durch eine starke wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und durch hohe Beschäftigungszahlen aus.

Der Lehrstuhl für Regionalentwicklung der Technischen Universität Kaiserslautern hat im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) acht solcher Regionen untersucht. Die Ergebnisse sind nun als Heft 56 der vom BMVBS und BBR herausgegebenen Schriftenreihe „Werkstatt: Praxis“ erschienen.

Ziel des Projektes im Rahmen des Forschungsprogramms Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) war es, mithilfe einer Auswertung von Statistiken sowie Experteninterviews und Befragungen Faktoren für die Herausbildung dynamischer Korridore, von Mittelstädten und wachstumsintensiven Standorträumen zu identifizieren und zu diskutieren. Außerdem sollten Handlungsmöglichkeiten der Raumordnung zur nachhaltigen Unterstützung der positiven Entwicklung in Wachstumsregionen außerhalb der Metropolen dargestellt werden.

Die Studie zeigt: Neben einer regionalen Wirtschaftsstruktur, die weniger anfällig für strukturelle oder konjunkturelle Krisen ist und im Wesentlichen durch klein- und mittelständische Betriebe geprägt ist, sind es die regionalen Akteure selbst, die maßgeblich Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Regionen haben – mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrem Durchhaltevermögen.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des Heftes liegt auf den Handlungsempfehlungen zur Steuerung von Standortfaktoren, zu regional- und kommunalwirtschaftlichen Strategien sowie zur regionalen Governance. Sie sollen die Übertragbarkeit der Befunde sichern.

BMVBS/BBR (Hrsg.): Erfolgsbedingungen von Wachstumsmotoren außerhalb der Metropolen, Werkstatt: Praxis Heft 56, Bonn 2008
ISBN 978-3-87994-956-4
kostenfrei zu beziehen bei: sarah.mueller@bbr.bund.de
Für Rezensions- und Presseexemplare wenden Sie sich bitte an Christian Schlag, Referat I 7 – Wissenschaftliche Dienste, Tel: +49(0)22899.401-1484, christian.schlag@bbr.bund.de

Für Rückfragen zur Studie: Dr. Rupert Kawka, Referat I 1 – Raumentwicklung, Tel: +49(0)22899.401-1314, rupert.kawka@bbr.bund.de

Eine Zusammenfassung der Studie findet sich auf der Website des BBR:
http://www.bbr.bund.de/DE/Forschungsprogramme/ModellvorhabenRaumordnung/Studien/Wachstumsmotoren/01__Start.html?__nnn=true.

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der wissenschaftliche Bereich des BBR unterstützt die Bundesregierung fachlich bei Aufgaben der Raumentwicklung, der Stadtentwicklung, des Wohnungswesens und bei Grundsatzfragen des Bauwesens.

Media Contact

Christian Schlag idw

Weitere Informationen:

http://www.bbr.bund.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer