Gesundheit und intaktes Elternhaus machen glücklich

Gesundheit bedeutet für eine große Mehrheit der Deutschen Glück. Die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Familie (87 Prozent) sowie das Aufwachsen in einem intakten Elternhaus (74 Prozent) sind die beiden wichtigsten Faktoren für das Glücksempfinden der Deutschen. Das ist das Ergebnis einer repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Darin bezeichneten sich 57 Prozent der Befragten als glücklich, nur fünf Pro­zent als entschieden unglücklich. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen in Westdeutschland glücklicher sind als Menschen in Ostdeutschland. Während die Westdeutschen ihr Glück auf einer Skala von eins bis zehn mit 7,5 Punkten bewerten, vergeben die Ostdeutschen nur 6,9 Punkte.

Ein Blick auf andere Bevölkerungsteile zeigt, die unter 30-Jährigen sind mit 7,9 Punkten die glück­lichste Altersgruppe. Mit der gleichen Punktzahl bewerten auch Beamte ihr Glücklichkeitsbefinden und sind damit die glücklichste Gruppe unter den Erwerbstätigen. Zum Vergleich: Arbeitslose ver­geben nur 6,2 Punkte.

Die Umfrage zeigt, dass immaterielle Aspekte wesentlich stärker zum Glücklichsein beitragen als materielle. Freude über die kleinen Dinge des Lebens bedeutet für 69 Prozent der Deutschen Glück. Einen Arbeitsplatz zu haben, ist für mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) ein sehr wichtiger Glücksfaktor. Die Freiheit von Geldsorgen spielt dagegen eine eher untergeordnete Rolle (31 Prozent). Freunde (64 Prozent) und Partnerschaft (63 Prozent) sind nach Ansicht der Befrag­ten die wichtigsten Quellen persönlichen Glücks. 59 Prozent nennen außerdem das Erreichen von selbst gesteckten Zielen, 56 Prozent „Gutes tun, um anderen zu helfen“.

Die Befragung beleuchtet auch den Zusammenhang zwischen dem eigenen Wohlbefinden und Lernen und sich Qualifizieren. Für 40 Prozent der Befragten entsteht Glück und Wohlbefinden da­durch, immer wieder Neues lernen zu können. Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) ist der An­sicht, dass Glück und Wohlbefinden sehr eng mit der eigenen Qualifikation und dem lebenslangen Lernen zusammenhängen. Die Mehrheit der Bevölkerung hat eine positive Grundeinstellung zum lebenslangen Lernen: Nur für sieben Prozent der Befragten ist der Gedanke unangenehm, le­benslang zu lernen. Für 80 Prozent der Antwortenden ist das weitere Lernen und Qualifizieren – unabhängig von der bisherigen Ausbildung – eine Selbstverständlichkeit. Neues zu erlernen und die eigenen Potenziale zu verwirklichen: das wird für viele Menschen ein Ziel im neuen Jahr sein.

Über die Bertelsmann Stiftung:

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für das Gemeinwohl ein. Sie engagiert sich in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie Internationale Verständigung und fördert das friedliche Miteinan­der der Kulturen. Durch ihr gesellschaftliches Engagement will sie alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich ebenfalls für das Gemeinwohl einzusetzen. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete, gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann Stiftung arbeitet ope­rativ und ist unabhängig vom Unternehmen sowie parteipolitisch neutral.

Rückfragen an: André Schleiter, Telefon: 0 173 / 72 53 725

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Ute Friedrich idw

Weitere Informationen:

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