Aufholjagd der 60+

Die Deloitte-Studie „The State of Media Democracy 2012 – die Aufholjagd der älteren Nutzer“ zeigt, dass immer mehr ältere User soziale Netzwerke nutzen.

Rund 27 Prozent der 65- bis 75-Jährigen sind aktiv auf den Plattformen unterwegs. Deutsche Nutzer schätzen überdies zielgruppenorientierte Onlinewerbung – 34 Prozent der Befragten klicken diese Angebote an. Allerdings würden hierfür nur 18 Prozent weitere Informationen zur eigenen Person im Netz preisgeben, was das große Sicherheitsbewusstsein der Deutschen demonstriert.

Trends sind zudem die wachsende Verbreitung von Smartphones und mobilem Entertainment. Dennoch bleibt Print altersübergreifend beliebt, wobei sich aber E-Books weiter durchsetzen. Die Studie untersuchte in sieben Ländern die Mediennutzungsgewohnheiten der Konsumenten – in Deutschland wurden

2.000 User im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt.

„Im Vergleich zur letztjährigen Befragung wird deutlich, dass die Best Agers bei sozialen Plattformen auf dem Vormarsch sind. Zudem trägt diese Nutzergruppe mittlerweile zum nachhaltigen Smartphone-Wachstum bei, sodass diese bei der Angebotsstruktur verstärkt berücksichtigt werden sollten“, kommentiert Klaus Böhm, Director Media bei Deloitte.

Noch immer Wachstumspotenzial bei Smartphones vorhanden

Die rasante Smartphone-Verbreitung hat sich insbesondere durch Zuwächse bei älteren Nutzern auch im letzten Jahr fortgesetzt – insgesamt besaßen 2011 41 Prozent der Deutschen ein Smartphone.

Betrachtet man die 65- bis 75-Jährigen, so hat sich die Zahl der Nutzer sogar mehr als verdoppelt (6 auf 13%). Dennoch, die 14- bis 28-Jährigen sind mit 58 Prozent weiterhin die stärkste Gruppe. Trotz der großen Verbreitung ist noch Wachstumspotenzial vorhanden: 49 Prozent der Deutschen ohne Smartphone äußern Kaufabsichten.

Pensionäre entdecken soziale Netzwerke

Social Media wächst, das dokumentieren die Zahlen der letzten zwölf Monate. 43 Prozent der Befragten sind in sozialen Netzwerken aktiv. Insbesondere die Älteren tragen dazu bei; selbst Pensionäre nutzen Social Media. Ein rückläufiger Trend zeigt sich hingegen bei den 14- bis 28-Jährigen, hier verlassen einige Nutzer die Plattformen bereits wieder.

Fernsehen beliebtestes Medium

Auch 2011 kann sich TV als beliebtestes Medium behaupten: 29% der Befragten bezeichnen das Fernsehen als ihre favorisierte Medienaktivität. Bei den jungen Mediennutzern setzt sich das Internet jedoch durch. Digitale Videorekorder sind in Deutschland hingegen bisher wenig verbreitet. Nur 20 Prozent der Befragten setzen diese Technik zur flexiblen Mediennutzung bisher ein.

Print ist und bleibt beliebt

Die meisten Deutschen (71%), bevorzugen die Printversion bei gleichem Onlineangebot – dies gilt für alle Altersgruppen. Bei Büchern hingegen setzt sich allmählich das eBook durch. Bereits 18 Prozent der Deutschen lesen mehr digitale als Hardcover-Bücher, im internationalen Vergleich ist jedoch noch großes Wachstumspotenzial vorhanden. Als Vorteile digitaler Bücher gelten der leichte Transport, einfacheres Auffinden und der günstige Preis.

Gezieltere Werbung ja – mehr Daten nein

Dass Nutzer gezielte Werbeformen schätzen, zeigt die Studie ebenfalls: 34 Prozent der Befragten würden mehr auf personalisierte Internetwerbung klicken. 44 Prozent der 14- bis 28-Jährigen sind daran interessiert. Das Sicherheitsverständnis der Deutschen ist allerdings besonders ausgeprägt, denn nur 18 Prozent geben an, dass sie tatsächlich bereit sind, online weitere Informationen preiszugeben, um so noch gezielter angesprochen zu werden.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen unterschiedliche Anknüpfungspunkte, so kann beispielsweise der Trend zu flexibler Mediennutzung aktiver durch entsprechende Format- oder Hardwareangebote, wie beispielsweise digitale Videorekorder, promotet werden“, empfiehlt Klaus Böhm.

Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

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Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

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