80 Prozent der Jugendlichen wollen Stromversorgung durch mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien sichern

Rund die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland hält die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien für „besonders wichtig“, wenn es um die dauerhafte Sicherung der Energieversorgung geht.

Gut ein Drittel der Befragten gaben an, ein sparsamer Umgang mit Energie im eigenen Haushalt sei besonders wichtig. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Forsa-Institut im Auftrag der Deutschen Energieagentur (Dena) im Vorfeld des Jugendkongresses „It´s your energy“ durchgeführt hat.

Rund 200 Jugendliche aus ganz Deutschland nutzten die Chance, um in Berlin über die Energieversorgung von morgen zu diskutieren. Der Kongress wurde von der Dena als Beitrag zum „Wissenschaftsjahr Energie“ organisiert – eine Initiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde. Schirmherrin ist Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

Jeder vierte Jugendliche sprach sich zudem dafür aus, dem Thema „Energie“ mehr Raum im Unterricht an Schulen und in der Frühförderung im Kindergarten einzuräumen, das Umweltbewusstsein stärker zu fördern sowie spezielle Studiengänge oder Berufsbilder in diesem Bereich zu schaffen.

Bildungsministerin Schavan rief den Teilnehmern in ihrer Eröffnungsrede zu: „Ihr seid die Jugend von heute – und ihr seid die Entscheider von morgen. Wir forschen und arbeiten am Umbau unserer Energieversorgung, damit ihr davon profitieren könnt.“ Zu den Ergebnissen der Umfrage sagte die Ministerin: „Energieforschung ist, gerade was die Erneuerbaren Energien angeht, einer der großen Bereiche in unserem Ministerium. Ganz besonders freut mich, dass Schüler von sich aus dem Thema Energie einen wichtigeren Platz im Unterricht einräumen wollen. Das ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass wir unseren Schwerpunkt, das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächer gezielt zu fördern, richtig gesetzt haben.“

„Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind die Themen für das Energiesystem der Zukunft“, betonte der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung Stephan Kohler. „Mit unserem Jugendkongress geben wir jungen Menschen eine Plattform, um über diese Themen zu diskutieren und sich zugleich über neue Berufsfelder im Energiesektor zu informieren. Je früher wir Kinder und Jugendliche an das Thema Energieeffizienz heranführen, umso selbstverständlicher wird der effiziente Umgang mit Energie für sie werden.“

Zum Wissenschaftsjahr Energie 2010 hatte die dena Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren aus ganz Deutschland eingeladen, um gemeinsam mit hochkarätigen Energieexperten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren. Auf dem Programm standen außerdem interaktive Energy Sessions, eine Skype-Konferenz und spannende Exkursionen rund um das Thema Energie.

Die Ergebnisse der Forsa-Jugendumfrage finden Sie im Internet unter: http://www.bmbf.de/pub/Forsa-Ergebnisse_dena_30072010.pdf

Media Contact

BMBF Newsletter

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer