Rund 4% mehr Studienanfänger im Studienjahr 2010

Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger und
-anfängerinnen an der gleichaltrigen Bevölkerung, liegt im Studienjahr 2010 bei 46%. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 3 Prozentpunkten.

Deutlich mehr Studierende begannen ein Studium im Saarland (+ 13%), in Bayern (+ 9%) sowie in Berlin und Nordrhein-Westfalen (jeweils + 8%). Trotz des doppelten Abiturientenjahrgangs 2010 nahm die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Hamburg um lediglich 2% zu. In vier der neuen Bundesländer sank die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Vergleich zum Vorjahr – am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen (jeweils – 9%).

Eine Ursache hierfür ist der Geburtenrückgang im Osten Deutschlands Anfang der 90er Jahre. Ende 2009 lebten in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) 14% weniger Personen im Alter von 18 bis unter 21 Jahre als im Vorjahr.

Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche liegen Informationen über die Studierenden vor, die 2010 ein entsprechendes Fachstudium aufnahmen. Rund 47 100 Studierende begannen im ersten Fachsemester ein Studium in Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+ 2%). 39 400 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Informatik (+ 3%) ein, 21 700 in Elektrotechnik (+ 7%) und 14 300 im Bereich Bauingenieurwesen (+ 14%).

Im gerade begonnenen Wintersemester 2010/2011 liegt die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen mit rund 2,2 Millionen um 5% über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters. An Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen sind 1,5 Millionen (68%), an Fach- sowie Verwaltungsfachhochschulen 0,7 Millionen (32%) Studierende immatrikuliert.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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