Private Konsumausgaben 2013 auf knapp 1,6 Billionen Euro gestiegen

Nominal betrachtet waren das 2,5 % mehr als im Vorjahr und 31,6 % mehr als im Jahr 2000. Preisbereinigt erhöhten sich die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % und zu 2000 um 9,1 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2014 mitteilt. 

Fast ein Viertel der Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland wurden im Jahr 2013 für Wohn- und Wohnnebenkosten verwendet (24,4 %). Für Verkehr wurden 13,4 % und für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 12,0 % aufgewendet. 

EU-weit vergleichbare Angaben liegen für das Jahr 2012 vor. Danach binden auch bei den meisten EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern die Ausgaben für Wohn- und Wohnnebenkosten einen großen Teil der privaten Konsumausgaben. Im Jahr 2012 gaben die privaten Haushalte in der EU durchschnittlich 24,2 % ihrer Konsumausgaben für diesen Zweck aus.

In Deutschland waren es ebenfalls 24,2 %. In Dänemark (29,3 %), Finnland (27,1 %) und Schweden (27,0 %) wurde anteilsmäßig am meisten für Wohn- und Wohnnebenkosten aufgewendet. Für die privaten Haushalte in Malta (11,9 %) sowie Portugal (16,5 %) waren die Konsumausgaben für Wohn- und Wohnnebenkosten vergleichsweise niedrig. 

Im europäischen Vergleich stiegen die privaten Konsumausgaben in Deutschland 2012 im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich. Während der private Konsum in Deutschland preisbereinigt um 0,8 % zulegte, sank er in der EU preisbereinigt um 0,7 %.

Am stärksten stiegen die preisbereinigten privaten Konsumausgaben in Lettland (+ 5,8 %) und Estland (+ 4,9 %). In Griechenland verringerten sie sich hingegen um 9,1 %. 

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt wurden im Jahr 2012 in Deutschland 57,5 % für private Konsumausgaben verwendet. Damit lag Deutschland leicht unterhalb des EU-Durchschnitts (58,4 %). Den niedrigsten Anteil hatte Luxemburg mit 32,1 %, den höchsten Griechenland mit 73,7 %. 

Weitere Informationen bietet das Beiheft zur Fachserie 18 „Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen“.

Weitere Auskünfte gibt: 
Andreas Schulz
Telefon: +49 611 75 4270,
Kontaktformular 

Media Contact

Andreas Schulz Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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