Orientierungswert für Krankenhäuser erstmals veröffentlicht

Er gibt die durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten wieder und wird ab September 2012 in der Krankenhausfinanzierung angewendet. Der Orientierungswert hat für die finanzielle Steuerung des Krankenhausbereichs, in dem über 74 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben werden, eine hohe Relevanz.

Er löst die sogenannte Grundlohnrate ab, die das Preisniveau für stationäre Krankenhausleistungen bislang begrenzt hat.

Der Orientierungswert, der die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten für den Zeitraum des zweiten Halbjahres 2011 und des ersten Halbjahres 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum wiedergibt, beträgt 2,00 %.

In die Berechnung des Orientierungswertes fließen ausschließlich die Ergebnisse bereits vorhandener Statistiken ein. Dazu zählen insbesondere die Vierteljährliche Verdiensterhebung, ausgewählte Preisstatistiken und der Kostennachweis der Krankenhäuser. Die statistischen Angaben wurden mit Blick auf die Fragestellung entsprechend einer hierfür entwickelten Systematik neu verknüpft.

Relevante Informationen über die Datengrundlagen und Berechnungsweise des Orientierungswertes für Krankenhäuser können der Kurzfassung des Konzepts zur Wertermittlung entnommen werden, die seit Anfang September 2012 unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Fachberichte zur Verfügung steht. Eine ausführliche Darstellung der methodischen Grundlagen wird in der Ausgabe September 2012 der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“

erscheinen.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte erteilen:

Zum Orientierungswert für Krankenhäuser
Jutta Spindler
Telefon: +49 611 75 8108
Zum Teilorientierungswert für Personalkosten
Sandra Klemt
Telefon: +49 611 75 2706
Zum Teilorientierungswert für Sachkosten
Florian Peter
Telefon: +49 611 75 4794
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Jutta Spindler Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

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