Industrie investierte 2008 mehr als 60 Milliarden Euro in Sachanlagen

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,2 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2007 (+ 7,4%). Wie aus den unterjährigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen hervorgeht, ging dabei die Investitionstätigkeit bereits im vierten Quartal 2008 spürbar zurück. Diese Entwicklung setzte sich im ersten Quartal 2009 verstärkt fort und wird sich dann auch in den Ergebnissen der Investitionserhebung 2009 widerspiegeln.

Das im Jahr 2008 erzielte Investitionsvolumen von 60,7 Milliarden Euro ist das höchste seit der deutschen Wiedervereinigung. Nur im Jahr 1991, also unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung, lagen die Investitionen mit rund 59,5 Milliarden Euro ähnlich hoch.

Betrachtet man die Entwicklung in den vom Investitionsvolumen her wichtigsten Wirt­schaftszweigen, dann gab es 2008 gegenüber dem Vorjahr die stärksten Zuwächse in der Automobilindustrie (um 22,0% auf 13,1 Milliarden Euro), im Maschinenbau (um 15,7% auf 7,7 Milliarden Euro), in der Metallerzeugung und -bearbeitung (um 13,6% auf 3,6 Milliarden Euro) und in der Chemischen Industrie (um 9,9% auf 7,0 Milliarden Euro). Der Bereich „Herstellung von Metallerzeugnissen“ wies mit + 5,4% (auf 4,5 Milliarden Euro) einen unterdurchschnittlichen Anstieg auf, während im Ernährungsgewerbe das Investitionsvolumen sank (um 7,1% auf 4,3 Milliarden Euro). In der Summe erzielten die genannten sechs Branchen ein Investitionsvolumen von rund 40,2 Milliarden Euro; das entsprach 66% der Investitionen der deutschen Industrie insgesamt.

Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Vollmöller,
Telefon: +49 611 75 4408,
E-Mail: investitionserhebung-vg@destatis.de

Media Contact

Klaus Vollmöller Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer