Hochschulen gaben im Jahr 2007 33,3 Milliarden Euro aus

Mit 19,2 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen wie in den Jahren zuvor der größte Ausgabeposten der öffentlichen und privaten Hochschulen. Das waren 57,5% der gesamten Hochschulausgaben. Der laufende Sachaufwand betrug 11,5 Milliarden Euro. 2,7 Milliarden Euro wurden für Investitionen ausgegeben.

Auf die Universitäten (ohne Medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2007 ein Ausgabevolumen von 13,4 Milliarden Euro, das waren 1,9% mehr als 2006. Die Medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 15,8 Milliarden Euro (+ 4,3%) auf. Die Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) steigerten ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 7,2% auf 3,4 Milliarden Euro.

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen weitgehend über höhere eigene Einnahmen finanzieren. 2007 nahmen die Einnahmen aus Beiträgen der Studierenden gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Milliarden Euro auf rund 1,0 Milliarden Euro zu. Dies ist in erster Linie auf die Einführung von allgemeinen Studiengebühren in sieben Bundesländern im Laufe des Jahres 2007 zurückzuführen. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90% von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, beliefen sich auf 11,3 Milliarden Euro (+ 4,3%). Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2007 Drittmittel in Höhe von 4,3 Milliarden Euro (+ 10,5%) ein. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren dabei die Deutsche Forschungsgemeinschaft (1,4 Milliarden Euro), die gewerbliche Wirtschaft (1,1 Milliarden Euro) sowie der Bund (0,9 Milliarden Euro).

Ausführliche Ergebnisse zu den Finanzen der Hochschulen bietet die Fachserie 11, Reihe 4.5, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „21104500“, kostenlos erhältlich ist.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Wolfgang Göbel,
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