Hochschulabsolventenquote erreicht Höchststand im Jahr 2007

Damit erreichte die Absolventenquote, das ist der Anteil der Absolventinnen und Absolventen eines Erststudiums an der altersspezifischen Bevölkerung, mit 24% einen neuen Höchststand. Der kontinuierliche Anstieg in den vergangenen Jahren ist vor allem auf die wachsende Zahl der Erstabsolventinnen zurückzuführen.

2007 betrug die Absolventenquote bei den Frauen 25% und bei den Männern 23%. Der Anteil der Frauen mit Studienabschluss ist zwischen 1997 und 2007 um knapp elf Prozentpunkte gestiegen, bei den Männern um fünf Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahr hat die Absolventen­quote 2007 sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern um jeweils zwei Prozentpunkte zugenommen.

Um den steigenden Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften in den kommenden Jahrzehnten abdecken zu können, soll die Absolventenquote aus Sicht des Wissenschaftsrates mittelfristig auf 35% gesteigert werden. Auch im internationalen Vergleich liegt die Absolventenquote in Deutschland weiterhin unter dem Durchschnitt der OECD-Länder, der 37% im Prüfungsjahr 2006 betrug.

Berechnet man für Deutschland die Absolventenquote ohne die Verwaltungsfachhochschulen, die in der internationalen Abgrenzung nicht zum Hochschulbereich gezählt werden, so betrug sie im Jahr 2006 21% und 2007 23%.

Diese und andere statistische Kennzahlen zu den Themen Studienanfänger, Absolventen, Personalstruktur und überregionale Attraktivität der Hochschulen werden in der Fachserie „Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen“ für das Berichtsjahr 2007 veröffentlicht. Sie steht im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes als kostenloser Download zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Feuerstein,
Telefon: (0611) 75-4140,
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Thomas Feuerstein Statistisches Bundesamt

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