Handwerk: 8,3 % mehr Umsatz im 1. Quartal 2014

Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Zugleich waren Ende März 2014 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,5 % mehr Personen tätig als Ende März 2013. 

In sechs der sieben Gewerbegruppen gab es im ersten Quartal 2014 höhere Umsätze verglichen mit dem Vorjahresquartal. Ein Teil der Umsatzerhöhung ist darauf zurückzuführen, dass das erste Quartal 2014 einen Arbeitstag mehr hatte als das erste Quartal 2013. 

Die bei weitem größten Umsatzsteigerungen erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe (+ 26,7 %). Die Witterung ist für die Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe von großer Bedeutung. Während die Temperaturen im ersten Quartal 2014 relativ mild waren und die Unternehmen des Bauhauptgewerbes verhältnismäßig hohe Umsätze erzielen konnten, gab es zu Beginn des Jahres 2013 eine lang anhaltende winterliche Witterung, die zu einer Einschränkung der Bautätigkeit geführt hatte. 

Umsatzrückgänge gab es im ersten Quartal 2014 im Lebensmittelgewerbe (– 0,6 % gegenüber dem ersten Quartal 2013). Ein Grund hierfür sind die für das Lebensmittelgewerbe umsatzstarken Osterfeiertage. Sie lagen im Jahr 2014 im zweiten Quartal und im Jahr 2013 fast vollständig im ersten Quartal. Die fünf weiteren Gewerbegruppen erwirtschafteten Umsatzzuwächse zwischen 5,8 % und 9,3 %. 

Die Beschäftigtenzahlen entwickelten sich in den Gewerbegruppen uneinheitlich. Am stärksten stieg die Zahl der Beschäftigten von Ende März 2013 bis Ende März 2014 im Bauhauptgewerbe (+ 2,4 %). Den größten Rückgang der Beschäftigtenzahlen gab es im Lebensmittelgewerbe, wo 2,2 % weniger Personen tätig waren.

Detaillierte Ergebnisse über die konjunkturelle Entwicklung des Handwerks enthalten die Tabellen der Handwerksberichterstattung (53211) in der Datenbank GENESIS-Online. Zusätzlich sind die Informationen in der Fachserie 4, Reihe 7.1 „Beschäftigte und Umsatz im Handwerk“ veröffentlicht.

Weitere Daten und Informationen zum Thema

Weitere Auskünfte gibt: Jörg Feuerhake, Telefon: +49 611 75 4116, Kontaktformular 

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Jörg Feuerhake Statistisches Bundesamt

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