Frauenanteil in Professorenschaft 2012 auf über 20 % gestiegen

Die Gesamtzahl der Professoren und Professorinnen ist in den letzten zehn Jahren um knapp 16 % gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich auch der Frauenanteil innerhalb der Professorenschaft stetig:

Er nahm zwischen 2002 und 2012 von knapp 12 % auf über 20 % zu. Die Zahl der Professorinnen hat sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt und erreichte 2012 mit rund 8 900 einen neuen Höchststand.

Während in der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften (36 %) und in der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft (30 %) etwa jeder dritte Lehrstuhl mit einer Frau besetzt war, lag der Anteil der Professorinnen in allen anderen Fächergruppen bei höchstens 25 %. Die niedrigsten Frauenanteile gab es bei den Ingenieurwissenschaften (10 %) und bei Mathematik, Naturwissenschaften (14 %). Allerdings ist auch in diesen Fächergruppen der Anteil im Vergleich zu 2002 gestiegen, und zwar um 4 Prozentpunkte bei den Ingenieurwissenschaften und um 7 Prozentpunkte bei Mathematik, Naturwissenschaften.

Insgesamt waren Ende 2012 an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken 639 700 Personen tätig. Das waren 138 200 mehr (+ 28 %) als Ende 2002. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in nichtwissenschaftlichen Bereichen wie Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst ist dabei nur um 6 % auf 286 700 gestiegen. Beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gab es in den letzten zehn Jahren hingegen einen Zuwachs um 52 %.

Detaillierte Ergebnisse bietet die Arbeitsunterlage „Personal an Hochschulen, vorläufiges Ergebnis 2012“, die unter www.destatis.de

–>Publikationen–>Thematische Veröffentlichungen–> Bildung,Forschung,Kultur –>Hochschulen –>PersonalVorbericht abrufbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Weise,
Telefon: (0611) 75-4140,
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Thomas Weise Statistisches Bundesamt

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