Fleischproduktion im Jahr 2010 mit Rekordwert

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 302 000 Tonnen oder 3,9%. Für das Produktionswachstum war die Entwicklung bei der Schweinefleisch- und Geflügelfleischerzeugung maßgeblich; mit einem geringeren Anteil trug die Rindfleischerzeugung dazu bei.

Mit einer Produktion von gut 5,4 Millionen Tonnen übertraf die Schweinefleischerzeugung das Vorjahresergebnis um 3,8% oder 200 300 Tonnen. Dem lag ein Anstieg der Schlachtzahlen um 3,7% oder 2,1 Millionen Tiere auf den Rekordumfang von etwas über 58 Millionen Schweinen zugrunde.

Die Geflügelfleischerzeugung stieg gegenüber dem Jahr 2009 um 7,0% oder 90 800 Tonnen auf eine Jahresproduktion von knapp 1,4 Millionen Tonnen. Dabei belief sich die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch auf 803 000 Tonnen, 7,1% oder 53 300 Tonnen mehr als im Vorjahr. Besonders kräftig stieg die Produktionsmenge von Truthuhnfleisch, die sich um 9,2% oder 40 500 Tonnen auf 478 000 Tonnen ausweitete. An Entenfleisch wurden 61 300 Tonnen erzeugt: 1,8% oder 1 100 Tonnen weniger als im Vorjahr.

Die Erzeugung von Rindfleisch stieg im Vergleich mit dem Jahr 2009 leicht um 0,9% (+ 11 000 Tonnen) auf knapp 1,2 Millionen Tonnen an. Ursache dafür war das höhere Schlachtgewicht der Tiere, denn die Zahl der geschlachteten Tiere verringerte sich leicht auf 3,7 Millionen Schlachtrinder.

An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hatte im Jahr 2010 Schweinefleisch mit 67,8% den höchsten Anteil, danach folgen Geflügelfleisch (17,2%) und Rindfleisch (14,8%). Der Anteil an Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch beträgt zusammen 0,2%.

Eine ausführliche Analyse steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de), Themenbereich „Tierische Erzeugung“ zur Verfügung. Weitere Informationen zur Erhebung über die Schlachtungs- und Schlachtgewichtsstatistik in den einzelnen Monaten können kostenfrei über die Tabellen 41331-0004 und 41322-0002 der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
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Jutta Steidl,
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Jutta Steidl Statistisches Bundesamt

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