Dabei sind die Produktionsbedingungen der 299 000 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland sehr vielfältig und von zahlreichen Kontrasten zwischen den Regionen gekennzeichnet. Die Haltung von Rindern bildet in den Voralpen und Mittelgebirgslagen, aber auch im Norddeutschen Tiefland den Produktionsschwerpunkt der meisten Landwirte. Der Ackerbau ist dagegen für knapp drei Viertel der Betriebe in den fruchtbaren Bördegebieten zwischen Hildesheim und Magdeburg der dominierende Betriebszweig. Entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse hat sich der Weinbau als Produktionsschwerpunkt etabliert.
Diese und weitere Regionalergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 haben das Statistische Bundesamt (Destatis), das Statistische Landesamt Baden-Württemberg und das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein heute auf einer Pressekonferenz zum Thema "Agrarstrukturen in Deutschland - Einheit in Vielfalt" anlässlich der Messe "Agritechnica 2011" in Hannover vorgestellt.
Ein wichtiger Faktor in der deutschen Agrarlandschaft ist der Ökolandbau, der im Laufe der letzten zehn Jahre einen kontinuierlichen Aufschwung erfahren hat. Im Jahr 2010 war bereits mehr als jeder zwanzigste Landwirtschaftsbetrieb nach den Ökokriterien zertifiziert. Auch hier gibt es regionale Schwerpunkte:Um ihre Einkommensmöglichkeiten zu erweitern, sind Landwirte zunehmend als Energiewirte tätig. Bereits 37 400 Betriebe haben das Zukunftsfeld Erzeugung erneuerbarer Energien aus Wind, Sonne und nachwachsenden Rohstoffen für sich entdeckt. Der Schwerpunkt für diesen Betriebszweig liegt im Nordwesten und im Süden Deutschlands.
Am häufigsten waren Investitionen in Solartechnik, deutlich kapitalintensiver und damit weniger häufig sind Windkraft- oder Biogasanlagen. In den ostdeutschen Bundesländern ergänzt fast jeder zehnte Betrieb seine Produktionspalette mit vertraglichen Arbeiten für andere Betriebe und Kommunen. Urlaub auf dem Bauernhof und weitere Aktivitäten im Bereich Fremdenverkehr und Freizeit sind die häufigsten Einkommenskombinationen von landwirtschaftlichen Betrieben in den klassischen Urlaubsregionen in den Alpen, an der Mosel, in Ostholstein und auf Rügen.
Weitere Regionalergebnisse zu Größe und Struktur landwirtschaftlicher Betriebe, deren Flächenbewirtschaftung und Viehhaltung, den Pachtentgelten und der Bewässerung als spezifischer Maßnahme der Bodenbewirtschaftung sowie zu den Themen Arbeitskräfte und Hofnachfolge finden sich in der Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Agrarstrukturen in Deutschland - Einheit in Vielfalt". Diese steht auf der Internetseite www.statistikportal.de im Bereich Veröffentlichungen unter dem Stichwort "Landwirtschaftszählung 2010" zum Download bereit.
Barbara Joisten | Statistisches Bundesamt
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de
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