Deutsche Ausfuhren im Oktober 2010: + 19,8% zum Oktober 2009

Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2010 mit einem Überschuss von 14,2 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2009 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 12,5 Milliarden Euro betragen.

Kalender- und saisonbereinigt war die Entwicklung der Aus- und Einfuhren im Vormonatsvergleich gegenläufig: Während die Ausfuhren gegenüber September 2010 um 1,1% sanken, nahmen die Einfuhren um 0,3% zu. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im Oktober 2010 kalender- und saisonbereinigt bei 14,3 Milliarden Euro.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (- 1,1 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 3,1 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (- 3,7 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (- 0,9 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Oktober 2010 mit einem Überschuss von 11,7 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2009 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von

9,7 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Oktober 2010 Waren im Wert von 52,9 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 47,0 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Oktober 2009 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 14,9% und die Eingänge aus diesen Ländern um 18,3%. In die Länder der Eurozone wurden im Oktober 2010 Waren im Wert von 35,4 Milliarden Euro (+ 12,7%) geliefert und Waren im Wert von 32,7 Milliarden Euro (+ 17,0%) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Oktober 2010 Waren im Wert von 17,5 Milliarden Euro (+ 19,5%) ausgeführt und Waren im Wert von 14,3 Milliarden Euro (+ 21,2%) von dort eingeführt.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Oktober 2010 Waren im Wert von 33,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 25,6 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Oktober 2009 nahmen die Exporte in die Drittländer um 28,4% und die Importe von dort um 26,4% zu.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Dirk Mohr,
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Dirk Mohr Statistisches Bundesamt

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