Brutto­in­lands­pro­dukt im 2. Quar­tal 2013 um 0,7 % ge­stie­gen

Im zweiten Quartal 2013 kamen positive Impulse vor allem aus dem Inland: Sowohl von den privaten als auch von den öffentlichen Haushalten wurde mehr konsumiert als im Vorquartal. Außerdem zogen die Investitionen deutlich an, was nicht zuletzt an witterungsbedingten Nachholeffekten nach dem ungewöhnlich langen und kalten Winter liegen dürfte.

Daneben stiegen die Exporte im Vorquartalsvergleich etwas stärker als die Importe, sodass der Außenbeitrag (Exporte minus Importe) ebenfalls zum Anstieg des BIP beitrug.

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Wirtschaftsleistung gestiegen: Das preisbereinigte BIP war im zweiten Quartal 2013 um 0,9 % (kalenderbereinigt um 0,5 %) höher als im zweiten Quartal 2012.

Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2013 wurde nach vorläufigen Berechnungen von 41,8 Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 242 000 Personen oder 0,6 % mehr als ein Jahr zuvor.

Neben der Erstberechnung des zweiten Quartals 2013 wurden – wie jedes Jahr im August – auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der letzten vier Jahre (ab 2009) überarbeitet und revidiert, soweit erforderlich. Korrekturen der saison- und kalenderbereinigten Ergebnisse sind in der gesamten Zeitreihe ab 1991 möglich.

Die aktuelle Neuberechnung ergab Veränderungsraten des jährlichen und vierteljährlichen BIP, die um bis zu 0,5 %-Punkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen abweichen. Insbesondere die Veränderungsraten des BIP für die Quartale und das Jahr 2011, für das nun erstmals Ergebnisse jährlicher Basisstatistiken vorlagen, wurden überwiegend nach oben korrigiert (siehe Tabelle „Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet“).

Diese laufenden Revisionen werden routinemäßig durchgeführt, um neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen einzubeziehen. Die Berechnung des BIP und anderer makroökonomischer Größen wird damit sukzessive auf eine statistisch immer besser fundierte Datenbasis gestellt.

Die für eine „finale“ Berechnung der Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) notwendigen Basisstatistiken liegen vollständig spätestens nach vier Jahren vor, so dass erst dann die Ergebnisse endgültig sind und nicht mehr regelmäßig revidiert werden müssen.

Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 23. August 2013 bekannt.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem ersten Quartal 1970 findet sich hier zum Download.

Weitere Auskünfte gibt:
VGR-Infoteam,
Telefon: +49 611 75 2626

Media Contact

VGR-Infoteam Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer