9% mehr Abschlüsse in Naturwissenschaften

Deutliche Zuwächse waren in Mathematik (+ 14%) und Informatik (+ 13%) zu verzeichnen. Sowohl in Mathematik (5 100) als auch in Informatik (15 400) wurden neue Höchststände erreicht. In Mathematik lag der Frauenanteil mit 54% über dem der Fächergruppe Naturwissenschaften (39%) und den Abschlüssen insgesamt (50%). Dagegen waren in Informatik die Frauen mit einem Anteil von 17% an den erfolgreich abgelegten Prüfungen deutlich unterrepräsentiert.

In den Ingenieurwissenschaften stieg die Zahl der Studienabschlüsse um 4% auf 40 900. 15 800 Absolventinnen und Absolventen entfielen auf den Maschinenbau (+ 8%) und 8 600 auf die Elektrotechnik (+ 4%). Dagegen setzte sich der Abwärtstrend im Bauingenieurwesen mit einem Rückgang um 8% auf 5 000 erfolgreich beendete Prüfungen fort. Auch bei den Ingenieurwissenschaften sind Frauen mit einem Anteil von 22% an den Abschlüssen in der Minderheit.

Im Jahr 2006 wurden insgesamt 265 700 Prüfungen an deutschen Hochschulen erfolgreich abgelegt. Damit wurde der Stand des Vorjahres um 5% übertroffen. Knapp 10% der Abschlüsse entfielen auf Bachelor- und Master-Studiengänge. Die Zahl der Bachelorabschlüsse stieg im Vergleich zum Vorjahr um 53% auf 15 100. Die Zahl der Masterabschlüsse war mit 11 300 um 23% höher als im Vorjahr.

Ausführliche Informationen zur Methodik der Erhebung enthält der Qualitätsbericht, der auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes unter Publikationen –> Qualitätsberichte –> Bildung, Forschung und Kultur abgerufen werden kann.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Feuerstein,
Telefon: (0611) 75-4195,
E-Mail: hochschulstatistik@destatis.de

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Thomas Feuerstein idw

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