Zahl der Adoptionen bleibt 2006 stabil

Damit schwächte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre ab: Zwischen 1993 und 2005 hatte sich die Zahl der Adoptionen um 45% verringert.

Rund 59% der im Jahr 2006 adoptierten Minderjährigen wurden von einem Stiefelternteil oder von Verwandten als Kind angenommen. Damit finden Adoptionen zunehmend im bereits bekannten Umfeld des Kindes statt. 1993 lag der Anteil der Stiefeltern- und Verwandtenadoptionen bei 53%. Entsprechend sank der Anteil der Adoptionen, bei denen Adoptiveltern und Kind einander „fremd“ waren, von 47% (1993) auf 40% (2006).

40% aller 2006 adoptierten Kinder und Jugendlichen waren unter sechs Jahre alt, 30% zwischen sechs und elf Jahren und 30% zwölf Jahre oder älter.

1 388 oder 29% der adoptierten Kinder und Jugendlichen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Da nicht alle Adoptionen ausländischer Kinder deutschen Adoptionsvermittlungsstellen bekannt werden, können jedoch nicht alle Auslandsadoptionen in der Statistik nachgewiesen werden.

Ein deutlicher Anstieg war 2006 bei der Zahl der zur Adoption vorgemerkten Kinder und Jugendlichen festzustellen. Am Jahresende 2006 waren 889 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt, 15% mehr als im Jahr 2005.

Demgegenüber lagen den Adoptionsvermittlungsstellen insgesamt 9 154 Adoptionsbewerbungen vor (2% weniger als 2005). Rein rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zehn mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Weitere Daten und Informationen stehen im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Heike Heilmann,
Telefon: (01888) 644-8167,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

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