Erneuerbare Energien noch stärker als erwartet

Die erneuerbaren Energien haben im ersten Halbjahr 2007 weiter kräftig zugelegt. Allein mit Windenergie wurden rund 22 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.

Unter Einbeziehung der anderen erneuerbaren Energieträger wie Wasser, Biomasse und Sonne ist für das Jahresende ein Beitrag von rund 14 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erwarten. Damit hat Deutschland schon heute seine Zielmarke für Strom aus erneuerbaren Energien − einen Anteil von 12,5 Prozent am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2010 − deutlich überschritten. „Die erneuerbaren Energien sind ein Erfolg, der sich nicht nur fortsetzt, sondern sogar verstärkt“, so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. „Es ist mehr als realistisch, dass wir auch das Ziel für 2020, mindestens 20 Prozent, bei weitem überschreiten werden.“ Dies zeige, wie gut das Erneuerbare-Energien-Gesetz wirke.

Diese erste grobe Schätzung basiert auf der Annahme eines ähnlich hohen Stromverbrauches im Jahr 2007 wie in 2006 und normalen meteorologischen Bedingungen im zweiten Halbjahr. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bei 10,4 Prozent, im Jahr 2006 bei 12 Prozent. Im Jahr 2000 hatte er noch bei lediglich 6,3 Prozent gelegen.

Gabriel: „Schon heute sind die erneuerbaren Energien die tragende Säule einer Klima schonenden und sicheren Energieversorgung in Deutschland.“

Alle aktuellen Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2006 stehen in der neuen BMU-Broschüre „Erneuerbare Energien in Zahlen – nationale und internationale Entwicklung“. Sie steht zum Download unter www.erneuerbare-energien.de und www.bmu.de bereit und kann dort auch als Druckversion bestellt werden.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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