Verdienste 2006: + 0,7%, Ein-Euro-Jobs dämpfen Anstieg

Dagegen erhöhten sich die gesamtwirtschaftlichen Tariflöhne nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank um 1,3%. Der im Vergleich zur Tariflohnentwicklung schwächere Anstieg der Durchschnittsverdienste ist zum Teil auf die weitere Zunahme der Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten, den so genannten „1-Euro-Jobs“, zurück zu führen.

Der niedrige Verdienst dieser Beschäftigtengruppe dämpft den Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Durchschnittsverdienste spürbar. Schaltet man diesen Ein-Euro-Effekt rechnerisch aus, ergibt sich ein Zuwachs der Durchschnittsverdienste im Jahr 2006 um 0,9% gegenüber 2005.

Bei der Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Durchschnittsverdienste (Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer) der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen werden alle Arbeitnehmergruppen einbezogen – auch Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten, geringfügig Beschäftigte ebenso wie leitende Angestellte, Vorstandsmitglieder oder Beamte.

Ferner werden alle für geleistete Arbeit empfangenen Entgelte und geldwerte Leistungen, zum Beispiel auch Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen oder Prämien, berücksichtigt. Die Sozialbeiträge der Arbeitgeber sind dagegen nicht eingeschlossen.

Weitere Auskünfte gibt: Jens Grütz, Telefon: (0611) 75-2579, E-Mail: vgr-arbeitnehmerentgelte@destatis.de

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