Großhandel steigert Umsatz im Januar 2007 um real 5,0%

Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2006 sank der Umsatz unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten um nominal 2,2% und real 2,5%.

Fünf der sechs Großhandelsbranchen erzielten im Januar 2007 sowohl nominal als auch real höhere Umsätze als im Januar 2006: Den größten realen Umsatzzuwachs wies dabei der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör mit 11,7% auf (nominal + 7,8%), gefolgt vom sonstigen Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt mit + 7,0% (nominal + 10,8%) und dem Großhandel mit nichtlandwirtschaftlichen Halbwaren, Altmaterialien und Reststoffen mit + 5,2% ( nominal + 9,0%). Reale Umsatzeinbußen musste nur der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren (real – 4,0%, nominal + 10,6%) hinnehmen.

Methodische Änderung ab Berichtsmonat Januar 2007

Um die Repräsentativität der Großhandelsstatistik zu verbessern, basieren die Ergebnisse ab diesem Berichtsmonat auf einer überarbeiteten Stichprobe:

Die Monatsstatistiken im Großhandel werden auf der Grundlage einer repräsentativen Stichprobe erstellt. Im Zeitablauf scheiden Unternehmen, die nicht mehr aktiv sind, kontinuierlich aus dieser Stichprobe aus. Neu gegründete Unternehmen werden durch eine „Neuzugangsstichprobe“ in die Erhebung im Großhandel integriert. Diese umfasst 2 131 Unternehmen oder rund 18% des Umfangs der aktuellen Stichprobe im Großhandel. Die Neuzugangsstichprobe bildet repräsentativ alle in den Jahren 2003 und 2004 neu gegründeten Großhandelsunternehmen ab und ist im Berichtsmonat Januar 2007 in die Monatsstatistik im Großhandel integriert worden: Die Umsätze der neu gegründeten Unternehmen wurden rückwirkend bis zum Januar 2006 berücksichtigt, das heißt ab dem aktuellen Berichtsmonat stellen wir Ihnen die Veränderungsraten zum Vormonat (Dezember 2006) und zum Vorjahresmonat (Januar 2006) auf der Grundlage einer neuen, überarbeiteten Stichprobe zur Verfügung und verbessern damit die Konjunkturbeobachtung am aktuellen Rand.

Information zum durchschnittlichen Revisionsbedarf vorläufiger Ergebnisse im Großhandel:

Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen. Der durchschnittliche Revisionsbedarf des in etwa 14 Tagen vorliegenden Messzahlenberichts (= Fachserie 6, Reihe 1.1) zu den vorläufigen Zahlen dieser Pressemeldung (Vorbericht) für den nominalen Großhandelsumsatz insgesamt liegt im Schnitt der letzten Monate bei einem Plus von 0,9 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht liegt somit im Schnitt 0,9 Prozentpunkte höher als der Vorbericht).

Ausführlichere Informationen zur Methodik der Monatserhebung enthält der Qualitätsbericht, der unter www.destatis.de/download/qualitaetsberichte/qualitaetsberichthandelmonat.pdf abgerufen werden kann.

Weitere Auskünfte gibt: Wulf-Rainer Dietrich, Telefon: (0611) 75-2430, E-Mail: binnenhandel@destatis.de

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