Fernreisen mit Omnibussen 2005: Rückgang bei Fahrgastzahlen

Sie konnten dabei zwischen den Angeboten von 4 150 deutschen Omnibusunternehmen mit Gelegenheitsfernverkehr wählen. Die meisten der Reisenden (57 Millionen beziehungsweise 80%) fuhren innerhalb Deutschlands, die übrigen 20% der Fahrgäste reisten im grenzüberschreitenden Verkehr.

Fast vier Fünftel aller Reisenden (56 Millionen) nutzten den Mietomnibusverkehr. Das sind Reisen mit vom Kunden im Ganzen angemieteten Omnibussen, wobei der Kunde Zweck, Ziel und Ablauf der Fahrt bestimmt. Hier wurden im Jahr 2005 2,1% mehr Reisende registriert. Ausflugsfahrten, bei denen der Omnibusunternehmer Zweck, Ziel und Ablauf für alle Teilnehmer festlegt, nahmen dagegen stark ab: Mit 12 Millionen sank die Zahl der Reisenden um 16,4% gegenüber 2004, wobei sich hier auch die Konkurrenz durch „Billigflieger“ im Luftverkehr auswirken dürfte. An Ferienzielreisen nahmen 2,2 Millionen Passagiere mit dem Bus teil. Damit ging bei dieser Reiseart (Urlaubsreisen, die der Verkehrsunternehmer zu einem Gesamtentgelt für Hin- und Rückfahrt sowie Unterkunft mit oder ohne Verpflegung anbietet und ausführt) die Fahrgastzahl um 3,6% zurück.

Eine Reise im Gelegenheitsfernverkehr mit Omnibussen war 2005 im Durchschnitt rund 360 km lang. Die Beförderungsleistung – als Produkt aus den beförderten Personen und der Fahrtweite – lag damit bei 25,6 Milliarden Personenkilometern, das waren 3,5% weniger als im Vorjahr. Besonders stark ging die Beförderungsleistung bei Reisen von und ins Ausland (- 6,8%) zurück, während bei Fahrten innerhalb Deutschlands die Beförderungsleistung nur um 1,9% abnahm.

Zur Durchführung der Reisen legten die Busse rund 826 Millionen Kilometer zurück, das waren 2,4% weniger als im Vorjahr. Davon wurden 70% auf deutschen Straßen und 30% im Ausland gefahren.

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