Rückgang der Exporte in die USA im November 2001 um fast 10 %

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, sind die deutschen Ausfuhren in die USA im November 2001 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 9,7 % auf 5,3 Mrd. Euro gesunken. Damit haben diese stärker abgenommen als die deutschen Exporte insgesamt, die im November 2001 um 3,5 % auf 54,9 Mrd. Euro gefallen sind.

Im gleichen Zeitraum gingen auch die deutschen Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union um 5,6 % auf 30,2 Mrd. Euro zurück. Gestiegen sind hingegen die deutschen Exporte in die Volksrepublik China (+ 16,5 % auf 1,1 Mrd. Euro) und in die mittel- und osteuropäischen Länder (+ 10,7 % auf 6,6 Mrd. Euro), hier insbesondere die Ausfuhren nach Russland mit einem deutlichen Plus von 52,0 % (auf 1,0 Mrd. Euro).

Die deutschen Einfuhren haben im November 2001 gegenüber November 2000 um 7,6 % auf 48,2 Mrd. Euro abgenommen. Die deutlichsten Rückgänge gab es hier bei den Importen aus Russland (– 22,2 % auf 1,2 Mrd. Euro), den USA (– 18,6 % auf 3,7 Mrd. Euro), aus Japan (– 18,2 % auf 1,9 Mrd. Euro) und den EU – Mitgliedstaaten, die nicht der Euro-Zone angehören (– 14,7 % auf 4,8 Mrd. Euro). Demgegenüber hatten die deutschen Einfuhren aus den mittel- und osteuropäischen Ländern im November 2001 mit einem Plus von 5,2 % (auf 6,4 Mrd. Euro) gegenüber dem Vorjahresmonat – trotz des hohen Rückgangs bei den Einfuhren aus Russland – stärker zugelegt als im Oktober 2001 (+ 4,1 %).

Ein- und Ausfuhr nach Ländern

Tatbestand

November
2001

Januar bis
November
2001

Veränderung gegenüber

November
2000

Januar bis
November
2000

Mrd. Euro

%

Ausfuhr insgesamt

54,9

589,0

– 3,5

+ 7,6

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

30,2

325,3

– 5,6

+ 4,9

   Eurozone

23,5

254,5

– 6,4

+ 4,6

   darunter:

 

 

 

 

      Frankreich

6,1

65,7

– 8,6

+ 5,8

      Niederlande

3,3

36,3

– 8,6

+ 1,7

      Italien

4,1

44,0

– 3,0

+ 6,3

   Nicht Eurozone

6,8

70,8

– 2,8

+ 6,0

   darunter:

 

 

 

 

      Vereinigtes
      Königreich


4,6


49,3


– 3,5


+ 8,3

Drittländer

24,6

263,7

– 0,8

+ 11,0

darunter:

 

 

 

 

   Mittel- und ost-
   europäische Länder


6,6


65,5


+ 10,7


+ 18,1

   USA

5,3

62,5

– 9,7

+ 10,3

   Japan

1,0

12,1

– 18,2

– 0,8

   China

1,1

11,1

+ 16,5

+ 31,3

   Russland

1,0

9,2

+ 52,0

+ 55,4

Einfuhr insgesamt

48,2

510,2

– 7,6

+ 4,1

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

24,7

266,0

– 7,6

+ 6,7

   Eurozone

19,9

213,8

– 5,7

+ 7,9

   darunter:

 

 

 

 

      Frankreich

5,1

47,9

– 0,3

+ 3,1

      Niederlande

3,8

42,7

– 14,0

+ 4,7

      Italien

3,0

33,0

– 2,8

+ 1,5

   Nicht Eurozone

4,8

52,2

– 14,7

+ 2,1

   darunter:

 

 

 

 

      Vereinigtes
      Königreich


3,3


35,4


– 13,0


+ 4,5

Drittländer

23,5

244,2

– 7,5

+ 1,5

darunter:

 

 

 

 

   Mittel- und ost-
   europäische Länder


6,4


64,7


+ 5,2


+ 10,8

   USA

3,7

42,4

– 18,6

– 0,5

   Japan

1,9

21,1

– 18,2

– 14,0

   China

2,1

18,2

+ 14,9

+ 7,5

   Russland

1,2

13,3

– 22,2

+ 0,8

Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth,
Telefon: (0611) 75-2072,
E-Mail:
florian.eberth@destatis.de

 


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Florian Eberth Pressemitteilung

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