Importpreise Oktober 2006: + 3,0% gegenüber Oktober 2005

Der Rückgang der Jahresteuerungsrate resultiert unter anderem daraus, dass die Preise im Oktober 2006 gegenüber dem September rückläufig waren (- 0,3%), während sie im Oktober 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,4% gestiegen waren. Dieser Preisanstieg geht somit nicht mehr in die Berechnung der Vorjahresrate ein (Basiseffekt).

Auch im Oktober 2006 ist – wie schon in den Vormonaten – die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+ 49,0% gegenüber Oktober 2005) die wesentliche Ursache für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen verteuerte sich vor allem Rohkupfer (+ 78,1%). Der Energiebereich hatte im Gegensatz zu den Vormonaten einen geringeren Einfluss auf die Jahresteuerungsrate. Gegenüber Oktober 2005 war hier eine Preissteigerung von 1,4% zu verzeichnen. Wie schon in den Vormonaten musste besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 22,9%). Auch die Einfuhr von Steinkohle war um 14,6% teurer als im Vorjahr. Die Importpreise für rohes Erdöl fielen dagegen im Vergleich zum Oktober 2005 um 3,0%. Mineralölerzeugnisse wurden um 12,9% billiger. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Oktober 2006 um 4,0% höher als vor einem Jahr.

Erhebliche Preissteigerungen gegenüber Oktober 2005 wurden unter anderem auch bei Nicht-Eisen-Metallerzen (+ 33,7%) und Rohaluminium (+ 29,7%) festgestellt. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (- 15,3%) und Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 20,8%).

Gegenüber September 2006 fiel der Einfuhrpreisindex um 0,3%. Rohes Erdöl verbilligte sich um 6,6% (nach – 11,6% im September 2006). Auch Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich um 4,0% preiswerter eingeführt (nach – 14,1% im September und – 1,9% im August 2006). Insbesondere für Motorenbenzin wurde weniger bezahlt (- 7,0% nach – 20,6% im September und – 8,7% im August 2006). Der Einfuhrpreisindex für Erdgas veränderte sich im Vormonatsvergleich kaum (+ 0,1%), nachdem er im September noch um 1,3% gestiegen war. Dagegen wurden gegenüber dem Vormonat höhere Preise bei der Einfuhr von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug bezahlt (+ 1,4% nach + 0,1% im September und + 1,0% im August 2006). So verteuerte sich im Vergleich zum September 2006 Kupfer- und Aluminiumhalbzeug als Folge der in den Vormonaten gestiegenen Rohstoffpreise (+ 1,8% beziehungsweise + 1,6%). Für Schwermetalle wie Blei, Zink und Zinn (+ 8,9%) sowie für Nickel (+ 7,9%) musste gegenüber dem Vormonat ebenfalls mehr bezahlt werden. Dagegen setze sich der Preisrückgang bei Silber (- 0,7%), Rohaluminium (- 0,6%) und Rohkupfer (- 0,4%) fort.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2006 um 2,5% höher als im Oktober 2005. Im September und im August 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,3% beziehungsweise + 2,7% betragen. Gegenüber September 2006 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,4%.

Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

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