Asylbewerberleistungen im Jahr 2005 weiter rückläufig
Die Zahl der Leistungsempfänger ist gegenüber 2004 um 9,2% zurückgegangen und liegt damit auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Asylbewerberleistungsstatistik im Jahr 1994. Der bisherige Höchststand wurde Ende 1996 mit 490 000 Personen festgestellt. Ende 2005 waren 58% der Leistungsempfänger männlich und 42% weiblich.
Neben den vorgenannten Regelleistungen erhielten zum Jahresende 2005 rund 68 000 Menschen besondere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (- 22,1% gegenüber 2004). Hier waren 57% der Bezieher männlich. Bei den besonderen Leistungen, die die Empfänger zumeist zusätzlich zu den Regelleistungen erhalten, handelt es sich nahezu ausschließlich um Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.
Die Ausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz lagen im Jahr 2005 bei insgesamt 1,25 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang um 4,4% gegenüber dem Vorjahreswert. Der größte Teil der Ausgaben wurde mit 0,92 Milliarden Euro für Regelleistungen aufgewandt. Für besondere Leistungen wurden im Jahr 2005 rund 0,33 Milliarden Euro ausgegeben. Entsprechend der Entwicklung der Empfängerzahl lagen im Jahr 2005 auch die Ausgaben auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Asylbewerberleistungsstatistik. Ihren Höchststand hatten sie 1996 mit 2,88 Milliarden Euro.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Anna Katharina Winkeler, Telefon: (01888) 644-8144, E-Mail: sozialhilfe@destatis.de
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