Zahl der deutschen Studierenden im Ausland steigt weiter

Im Jahr 2004 kamen auf 1 000 deutsche Studierende an inländischen Hochschulen rund 40 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland gegenüber 23 im Jahr 1994. Diese Kennzahl für die Bereitschaft der Studierenden zu Studienaufhalten im Ausland ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen.

Die drei beliebtesten Zielländer waren 2004 das Vereinigte Königreich mit 16,0% aller deutschen Studierenden im Ausland, die Vereinigten Staaten mit 12,5% und die Niederlande mit 11,8%, gefolgt von der Schweiz (10,3%), Österreich (10,2%) und Frankreich (9,4%). Diese sechs Länder zusammen nahmen rund 70% der im Ausland studierenden Deutschen auf.

Die Fächerwahl der deutschen Studierenden im Ausland unterscheidet sich in den Zielländern erheblich. Während zum Beispiel in Frankreich rund 45% aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport“ eingeschrieben sind, studieren in Ungarn rund 70% der deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Humanmedizin“.

Diese und weitere Ergebnisse enthält die heute veröffentlichte Broschüre „Deutsche Studierende im Ausland – Statistischer Überblick 1994 – 2004“. Hierfür hat das Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung differenzierte Zahlen über Art und Umfang von Studienaufenthalten deutscher Studierender an Hochschulen im Ausland zusammengestellt. Die Daten stammen aus einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes bei den für Bildungsstatistik zuständigen Institutionen der Zielländer sowie von Eurostat, der UNESCO und der OECD.

Die Veröffentlichung ist über den Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de/shop) als PDF-Datei zum kostenlosen Download zu beziehen.

Weitere Auskünfte gibt:
Christiane Krüger-Hemmer,
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